Sonntag, 26. April 2020

Sonntags-Bilder (mit Kurz-Anmerkungen)





Am Eingang des Schloßgartens begrüßen uns die Ildefonso-Jünglinge, und immerhin der Knabe auf der Säule vor der Orangerie betet unerschüttert fort. Auch der Wolffsche Märchenbrunnen von 1844, ursprünglich im Park Sanssouci, ein Geschenk von Friedrich Wilhelm IV. an Großherzog Georg, erfreut wie eh und je.



Ein Anlaß, sich der barocken Götterallee teilweise zuzuwenden, war der in gnädiger Entfernung erkennbare Hintergrund auf den ersten beiden Bildern. Man hört, die Hypothekenbank habe endlich einen neuen, Hamburger Besitzer gefunden, der dort Wohnungen und Geschäftsräume einrichten will. Wenigsten verfällt es so nicht weiter, und vielleicht erfreut dann irgendwann wieder beides, die wiederhergestellte Fassade gemeinsam mit den beiden Damen davor.

Rechts eine Allegorie des Wassers; zur Linken Ceres, die Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit (durch die lädierte Sichel derzeit aber wohl in ihrer Tätigkeit eingeschränkt).


Der Bogen weist den Weg der Deutung – eine, wie ich finde, recht anmutige Statue der Göttin der Jagd Diana.


Auf der anderen Seite der Göttervater Jupiter mit einem eindrucksvollen Adler, er selbst wirkt etwas, wie sage ich es höflich. Großväterlich?


Und am Ende der kleinen Auswahl der Held Herkules, ebenfalls mit keiner üblen Staue, offenkundig das Haupt des erymanthischen Ebers unter der Rechten.





Über den Hebetempel gelangen wir zum Mausoleum der Königin. Wir brauchten einen schönen Ruhepunkt für das Folgende.


An der Schloßkirche und um sie herum wird derzeit deutlich saniert und wiederhergestellt. Und der Schwanenteichs hat jetzt also seine Konturen bekommen. Die weiteren Fortschritte kann man sich derzeit nur imaginieren. Wie von mir anderswo schon gesagt: Das Steilufer zum Weg hin wirkt recht kühn. Vielleicht hat man ja innerlich einen Superkleber verbaut.



Und aus diesem Winkel sieht man auch weniger von der sibirischen Dorfidylle des Besitzers des Marienpalais (etwa Hühner und -stall). Sondern hinter dem gegenüberliegenden Ufer taucht die Schloßkirche auf, und mit etwas Phantasie (die der HErr mir in seiner Güte hinreichend als Gabe gewährt hat) kann man sich sogar etwas ganz Wundervolles als Garten-Ganzes vorstellen. Irgendwann einmal.


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Alles Bilder aus einer Zeit, in der Schönheit noch ein Wert beigemessen wurde. Davon sind wir nun zum Glück befreit.