Dienstag, 10. Februar 2009

Im Bann des Römischen – Pius XI.


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Ich muß gestehen, ich habe sehr Anteil genommen am Sterben des Vorgängers des jetzigen Papstes, und auch dessen Beisetzung hat sich meiner Erinnerung nachhaltig eingeprägt, zusammen etwa mit der Allerheiligenlitanei, die dabei zu hören war, ich habe das bereits einmal erwähnt.

Und bevor sich ein zu freundlicher Eindruck verfestigt, als die Hoffnung, die zuerst mehr ein verwegener Wunsch war (es gab zu dieser Zeit bekanntlich die bösesten Witze), beständiger wurde, Kardinal Ratzinger könnte tatsächlich sein Nachfolger werden, erstand gleich der etwas, frivol trifft es nicht wirklich, sagen wir launige Gedanke, am besten, er nennt sich dann Pius XIII., gut, beenden wir dies, um daran zu erinnern, daß Seine Heiligkeit Pius XI. am 10. Februar 1939 starb.

Es wird einiges von ihm bleiben, über das keine Zeit leichthin wird hinwegschreiten können, „Quadragesimo anno“ etwa oder „Mit brennender Sorge“. Letzteres habe ich mir gerade noch einmal im Wortlaut durchgelesen und: Ich bin sehr bewegt, was sich nicht wirklich auf die späte Stunde schieben läßt.

"Wenn der von Uns in lauterer Absicht in die deutsche Erde gesenkte Friedensbaum nicht die Früchte gezeitigt hat, die Wir im Interesse Eures Volkes ersehnten, dann wird niemand in der weiten Welt, der Augen hat, zu sehen, und Ohren, zu hören, heute noch sagen können, die Schuld liege auf Seiten der Kirche und ihres Oberhauptes. Der Anschauungsunterricht der vergangenen Jahre klärt die Verantwortlichkeiten. Er enthüllt Machenschaften, die von Anfang an kein anderes Ziel kannten als den Vernichtungskampf. In die Furchen, in die Wir den Samen aufrichtigen Friedens zu pflanzen bemüht waren, streuten andere ... die Unkrautkeime des Mißtrauens, des Unfriedens, des Hasses, der Verunglimpfung, der heimlichen und offenen, aus tausend Quellen gespeisten und mit allen Mitteln arbeitenden grundsätzlichen Feindschaft gegen Christus und Seine Kirche."

"Glauben ist ... 'die feste Überzeugung vom Unsichtbaren'“. Ja gewiß, und so wollen wir hier abbrechen, nicht ohne noch anzumerken, was an ihm am meisten beeindruckt, ist das von fremdem Beifall freie Bild unbedingter Heiligkeit.

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