Freitag, 20. Februar 2009

Leo XIII. & Variationen von Blau



Leo XIII., Joseph II., Johann Heinrich Voß, eigentlich mögen wir zu all diesen heute keine Gedanken haben. Obwohl ich gerade lernen konnte, daß dem ersten Stefan George ein bedeutsames Gedicht gewidmet hat, aber ich fürchte, meine Sympathie für George entschwindet gerade, und Joseph II.: Ich habe eine Ahnung, warum mir jemand (nicht irgend jemand) gestern schrieb, der sei der einzige, den er respektieren könne, nun heute ist der Respektierte schon tot, jedenfalls seit exakt 219 Jahren…

Verweilen wir doch wenigstens kurz in Sommerstorf bei Waren oder in einer meinem derzeitigen Ort benachbarten Kleinstadt namens Penzlin, deren andere Attraktion ein Hexenkeller darstellt, verweilen wir bei Johann Heinrich Voß, der am 20. Februar 1751 geboren wurde. Sein Geburtshaus, lese ich, ist heute das Wirtshaus „Zum Hufschmied“ mit „Tabak- und Pfeifendepot“, und er wird wohl nicht gar so bekannt sein, obwohl er zur überschaubaren Versammlung Mecklenburger Berühmtheiten zählt.

Er hat vor allem William Shakespeare, und mehr noch, Homer den Deutschen näher gebracht, was könnte man rühmenswerteres sagen (übrigens erfahren wir gerade, daß Voltaire Shakespeare nicht mochte, wir ahnten etwas dieser Art und fühlen uns befriedigt bestätigt), aber im Ernst, ein souveräner Mittler von etwas Wertvollem zu sein, das gibt ein Beispiel, vor dem jedes Widerstreben in die Knie geht.

Übrigens, falls jemand die Bilder hier gerade mag, es existieren bessere von verwandter Art, bei "unserem" Mitternachts-Gärtner nämlich, also passenderweise auch in Blau.

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