„Theodor Storm
Meeresstrand
Ans Haff nun fliegt die Möwe,
Und Dämmrung bricht herein;
Über die feuchten Watten
Spiegelt der Abendschein.
Graues Geflügel huschet
Neben dem Wasser her;
Wie Träume liegen die Inseln
Im Nebel auf dem Meer.
Ich höre des gärenden Schlammes
Geheimnisvollen Ton,
Einsames Vogelrufen -
So war es immer schon.
Noch einmal schauert leise
Und schweiget dann der Wind;
Vernehmlich werden die Stimmen,
Die über der Tiefe sind.
Theodor Storm
Seashore
Toward ponds now fly the seagulls
and twilight sets the sight;
above the muddy shallows
abides the evening light.
The hoary water-fowl scurry
along the water's seam;
the islands on the ocean
lie misty in a dream.
I hear mysterious sonance
of slowly fermenting morass,
a lonely bird is calling -
forever it was thus.
A final, quiet quiver,
then goes the wind to sleep,
and clear become the voices
that hover o'er the deep."
Übersetzung / Translation
von / by Walter A. Aue
von / by Walter A. Aue
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