Denkmal der Großherzogin Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin
von Hugo Berwald, 1907
hier gefunden
von Hugo Berwald, 1907
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Sie war wohl eine Institution im Schwerin des 19. Jahrhunderts, die Großherzogin Alexandrine, eine Tochter der berühmten und vielgeliebten Königin Luise von Preußen, mit der sie vieles in der äußeren Erscheinung gemeinsam gehabt haben soll. „Regierende“ Großherzogin war sie nur kurz, ihr Gatte Paul Friedrich, 1837 Großherzog von Mecklenburg-Schwerin geworden, verstarb bereits 1842, nachdem er sich persönlich an der Bekämpfung einer Feuersbrunst beteiligt hatte. Immerhin hatte er noch die Residenz aus dem noch beschaulicheren Ludwigslust hierher zurückverlegt und die Neugestaltung Schwerins begonnen, die sein Sohn, von dem hier kürzlich die Rede war, dann fortsetzte.
Folglich war sie die verbleibenden 50 Jahre (sie verstarb am 21. April 1892) Großherzogin-Witwe oder Großherzogin-Mutter, ganz wie man will. Manchmal ist es allein die stetige Dauer, die Menschen beeindruckt und ihnen das Gefühl von Beständigkeit verschafft, sobald aber ein, wenn auch wohl strenger, so doch fürsorglicher Wesenszug dazutritt, kann daraus eine Verehrung erwachsen, die auch nach über 100 Jahren am Ort spürbar ist. Von ihren 3 Stiftungen ist eine noch immer vorhanden und eine Schwerinerin erinnerte sich daran, daß ihre Großmutter davon erzählt habe, Alexandrine hätte Sirupstullen an die Kinder verteilen lassen, die vor ihrem Palais auf dem Alten Garten spielten…
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