Samstag, 22. August 2015

Varia


An diesem Sonnabend-Abend hatte ich eine Art von Epiphanie. Tut mir leid. Schreiben mochte ich (Tage später) eigentlich nicht mehr darüber, selbst meine elektronische Schreibhilfe fiel mir bei diesem Anlaß in den Arm (und zernichtete einiges). Und rekonstruierte Ekstasen wirken doch immer leicht hölzern-albern. Also lassen wir das.

Was wahr ist - nach einem merkwürdigen Tag arbeitete ich mich den Schloßgarten empor, ohne Kamera, und mir fiel der Unterkiefer herunter; mein Gott soviel Schönheit. Erneut. Die filigranen Schatten der Bäume vor der künstlich angeleuchteten Hauptfassade. 'Deine Kamera ist viel zu doof dafür, das einzufangen', dachte ich noch, 'versuche es mit Worten', ich eilte nach nebenan, holte die Kamera. Ja. Das Ungenügen halt, in beidem. Aber.

In solchem Moment wird die Schloßkirche zu dem Ankerplatz für den Ort, wo einem nichts mehr widerfahren kann. Gebaute Schönheit umgreift Gott, es ist eine Begegnung und darin ein Austausch von Würde. Und solches erleben zu dürfen, zählt allein. Das nicht mitteilen zu können, wie gesagt, es tut mir leid.


Noch einige weitere Bilder (aus diesem Anlaß, also aus Mirow, die Strelitzer Herzöge sind dort in der Johanniterkirche begraben, jährlich gibt es deshalb eine Gedenkandacht), aber das wäre eine andere Geschichte (und meine ursprünglichen Gedanken dazu sind sehr wahrscheinlich nun völlig zurecht verschollen).









geschrieben am 25. August

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