Dienstag, 24. Januar 2012

Sonntags - Nachtrag


Nun greift der Winter doch noch nach uns, wo ich doch schon fast gehofft hatte, der fällt dieses Jahr aus. Ich werde also heute Abend ein paar Töpfe ins Haus transferieren müssen und wenn ich Glück habe, hole ich mir dabei keinen Hexenschuß.



Nein, wir können leider noch nicht zur gewohnten Routine zurückkehren. Aber so einen kleinen Rumpf-Nachtrag, den kann ich liefern. Das Bild dort oben bildet sozusagen ein getrenntes Kochen ab. Meine Frau Mutter wollte gern etwas von früher her Tiefgefrorenes (Rouladen) „verwursten“, und ich sah sofort die Chance, etwas zu kochen, von dem sie nichts würde anrühren wollen. So kam es dann auch (mit einer winzigen Ausnahme).



Die Rouladen sind denke ich zu erkennen; wir gehen schnell zum Nächsten über, auf dem oberen Bild blickt man außerdem auf eine ziemlich scharf gewürzte Gemüsesuppe mit Eierstich und gehackter Petersilie.


Der Salat - frische Kräuter, Paprika, Tomaten, Gurken, Schalotten, Schafskäse - angemacht mit Gewürzessig und Olivenöl, auch recht kräftig im Geschmack.



Und schlußendlich ein Rumpsteak (wie ich eingangs andeutete, gehört es zu den Dingen, die in diesem Haus mein Einzelvergnügen bleiben werden, da es weit außerhalb des genau beschreibbaren Kreises liegt, den meine Frau Mutter um das in ihre Augen „Eßbare“ gezogen hat).

Ich gestehe, die Beilage ist das Einzige, wo mein Beitrag lediglich darin besteht, etwas aus der Tiefkühltruhe erst in den Backofen und dann auf den Tisch getan zu haben. Kartoffeltaschen mit einer Frischkäsefüllung. Die hatten denn auch wenig Gnade gefunden.


Donnerstag, 19. Januar 2012

Von deutscher Seele &

Wir wollen mit etwas Banalem beginnen. Ich bin wirklich nicht voyeuristisch veranlagt, gut, um mich ehrlich zu machen, jedenfalls nicht so, nicht in dieser Art und Weise. Aber es ist doch kurios, wie so ein fehlender Computer den Tagesablauf verändert, die Berge mit Bügelwäsche sind kleiner geworden z.B. (übrigens da ich üblicherweise Musik dabei höre, etwa präsentiert von einem Jugend-Sender namens „Fritz“, manchmal möchte man einem aufgeregt lustigen Moderator dann schon zurufen: „Rauch doch endlich mal was anderes!“), und da legt man dann also mehr mechanisch auf dem Boden Wäsche zusammen und verfolgt irgendwann zufällig das Bild im Augenwinkel, um sich sofort zu fragen: Was treibt der da gerade für voll beleuchtete Dinge? Ausgefallene Yoga-Übungen? Herzt er seine Kinder irgendwie? Oder bügelt er ebenfalls bloß ein Hemd, nur eben mit linkisch dramatischer Geste. Nachbarn sind schon seltsam manchmal. Aber offen gesagt, will ich das eigentlich gar nicht so genau wissen.

Ich dachte, ich sollte mit etwas Leichtem beginnen, denn es wird gleich gewichtig. Beginnen wir mit dem Unerfreulichen. Wie bereits erwähnt, da ich mich im Moment im Schreiben etwas behindert fühle, lese ich also mehr.

Eine Lektüre, die ich gern rückgängig machen würde (selbst, wenn sie nur partiell war) – Erwin Seitz, „Die Verfeinerung der Deutschen“. Bei dieser voluminös daherkommenden Kulturgeschichte der Deutschen stellt sich mir das Bild eines gleichförmig flach dahinfließenden Baches dar, der das eine oder andere mit sich führt, etwa typisch zeitgeistiges Ideologiegerümpel und auch sonst plätschert manches Ressentiment verloren vor sich hin, mitunter kräuselt sich auch ein halber Gedanke auf der Oberfläche.

Ein Beispiel: Jemand könnte mannhaft aussprechen, er könne dieses Preußen einfach nicht ausstehen. Man kann sein Ressentiment aber auch in verquast rhetorische Fragen packen und ein wenig mit dem Gummi-Degen herumwedeln, indem man etwa fragt, ob dieser Staat Friedrich II. nicht „unnötigerweise unmenschlich“ gewesen sei usw. usw. Das gipfelt dann in Sätzen wie: „Die Verfeinerung der Deutschen heißt heute auch Abbau preußischer Ideologie, und zwar der strengen spartanischen Observanz. Der athenische Teil Preußens kann bleiben.“ (S. 586)

Das ist gegen Leute wie Christopher Clark gesagt, dessen Preußen-Buch ich nur wärmestens empfehlen kann. Doch zurück zu diesem Herrn: Abgesehen davon, dass ich bspw. Sparta wirklich nicht ausstehen, kann, packt er in diese Schublade eben auch Dinge, die andere als Ethos, Gewissenhaftigkeit, Selbstdisziplin, Tapferkeit, Selbstprüfung, Treue zu sich selbst, Ernsthaftigkeit beschreiben würden, um nur einige zu nennen. Man mache sich einen Popanz und erledige ihn dann.

Preußen derart in Sparta und Athen auseinanderreißen zu wollen, nun ja. Aber genug davon. Ach so, abgesehen davon, daß sonst das Buch zumeist den Charme eines Lexikons ausstrahlt, gibt es auch noch ausführliche kulinarische Passagen (der Mann war neben vielem anderem wohl auch mal Koch), gut, das wird üblicherweise tatsächlich nicht hinreichend belichtet.

Zu etwas Erfreulichem: Thea Dorn & Richard Wagner, „Die deutsche Seele“. Ich gebe zu, ich hatte das Buch schon einmal in der Hand gehabt und fürchtete dann, hier komme die nächste schwadronierende Hochstapelei. Aber dann sah ich ein Gespräch mit der Autorin im – horribile dictu – Fernsehen! Wir Deutsche litten an „metaphysischer Unterernährung“!! Die Bundesrepublik habe nur einen negativen Gründungsmythos und davor sei alles ziemlich dunkel. Der Deutsche sei von Natur aus zerrissen etc. – großartig!

Unter Stichworten wie Abendstille, Abgrund, Arbeitswut oder Grenzen und Gründerzeit oder Waldeinsamkeit, Wanderlust und Zerrissenheit wird eine Topographie deutscher Mentalität und Geistigkeit entwickelt, die durch ihre Gedankenschärfe, Klugheit, Urteilssicherheit, Warmherzigkeit und nicht zu vergessen, früher hätte man gesagt „Gelehrtheit“ besticht.

Wie beiläufig wird da z.B. das Vaterunser in gerechter Sprache erledigt, weil dahinter eine Haltung stehe die Sprache und Religion zum Surrogat verkleinere. Oder der westdeutschen Linken wird hinterher gerufen, sie hätten mal eben „Himmelspforte und Zellentür“ verwechselt. Wunderbar auch die Anekdote, wo nach Kriegsende ein britischer Verbindungsoffizier Grimms Märchen nicht auf der Liste demokratisch unverdächtiger Bücher sehen wollte: „Oh no, that’s too much wood!“

Man ahnt es, es ist der Artikel „Waldeinsamkeit“, in dem sehr profund der Frage nachgegangen wird, warum der Deutsche den Wald liebt, etwa Jünger zitierend: „Der Wald ist heimlich… Das Heimliche ist das Trauliche, das wohl geborgene Zuhause, der Hort der Sicherheit.“ Es sei nicht minder das Verborgen-Heimliche und rücke in diesem Sinne an das Unheimliche heran.
Bekanntlich hat die Neigung der Deutschen zum Wald schon so manchen ins Grübeln gebracht. Wir müssen hier abbrechen. Aber vielleicht greife ich mir noch einmal den einen oder anderen Artikel heraus.

Montag, 16. Januar 2012

Zwischendurch

Wie heißt doch eine der Floskeln, die einem bei derartigen Gelegenheiten nahezu automatisch in den Sinn kommen - die Nachrichten von meinem Ableben sind entschieden übertrieben. Seit über einer Woche pausiert dieser Blog, und das aus einem zwar ausgesprochen ärgerlichen, aber dennoch eher banalen Grund. Mein heimischer Computer ist offenbar recht krank, und die freudige Nachricht, die mir der Herr eines Reparaturdienstes letzten Freitag mitteilte, er sein nunmehr genesen, der Computer, schien zu dem guten Stück irgendwie nicht durchgedrungen zu sein.

Nun ja, wie schön, daß es öffentliche Bibliotheken gibt (offen gestanden hatte ich daran zunächst gar nicht gedacht). Kurios, als ich letzten Freitag zunächst überlegte, was ich denn Aufregendes hier zu erzählen hätte (immerhin hatte ich inzwischen einiges gelesen, das Pergamonmuseum besucht, einen befreundeten Blogger getroffen etc.), überfielen mich starke Selbstzweifel, ob das denn alles so orginell sei, was ich zu bemerken hätte, zumindest oft genug. Vielleicht entsprang das aber auch meinem allgemeinen Mißgestimmt-Sein. Sei es wie es sei.

Die Essensberichte werden also bestenfalls nachgetragen. Ohne Bilder ist das ohnehin nicht gar so spannend, obwohl gerade die es diesmal ebenfalls nicht sind. Letzten Sonntag zum Beispiel gab es ein Suppenhuhn (und zwar ein großes, gekocht in einem entsprechend riesigen Kochtopf mit Wurzelgemüse und Zwiebeln (vorher angedünstet) sowie Thymian, Bohnenkraut, Pfeffer und Oregano). Nicht, daß es mißlungen wäre, nur sieht der Inhalt der Terrine auf den Photos eher aus wie die Oberfläche eines trüben Gewässsers auf einem Alien-Planeten, und man fürchtet, daß gleich etwas Gruseliges herausgesprungen kommt. Suppen zu photographieren ist eher mühsam.

Wo wir gerade bei Ängsten sind. Bis zum 30. 9. 2012 gibt es im Berliner Pergamonmuseum eine Große Ausstellung zum antiken Pergamon. Aha, ist man versucht zu sagen, das klingt nicht unbedingt überraschend. Aber im Ehrenhof des Museums hat man ein ausgesprochen beeindruckendes 360° - Panoramabild in Kuppelform errichtet. Um dieses zu bestaunen, sind eine ganze Reihe von Stufen zu erklimmen, es erinnert an eine Art Nottreppe oder ein Baugerüst. Und mit ziemlicher Atemnot oben auf der Plattform angelangt (ältere Herrschaften geraten nicht selten schnell außer Atem), fiel mir einmal mehr schlagartig ein - ich habe Höhenangst (man wird von einem irrationalen Gefühl befallen, jemand wolle einen hinunterstoßen, man müßte unweigerlich sofort über die Brüstung fallen, die Knie werden wacklig, derartiges)!

Nach einiger Zeit der Selbstdisziplinierung ging es dann, und ich konnte mich dem Eindruck überlassen, im Jahr 129 n. Chr. eine antike Stadt und die dazugehörige Landschaft von einem benachbarten Berg aus zu entdecken. Empfehlenswert.

Das war letzten Mittwoch. Bei der Gelegenheit durfte ich auch gleich noch das sozusagen rekonstruierte Neue Museum "genießen". Nein, es ist nicht unbedingt angenehm, wenn die mitgebrachten Vorurteile aufs Trefflichste bestätigt werden. Bekanntlich hat Herr Chipperfield hier seine Duftmarke hinterlassen, und bevor wir uns naserümpfend abwenden. Es würde wirklich einmal lohnen, der "Geisteshaltung" nachzugehen, der derartiges entspringt. Aber genug für heute.

Eigentlich hatte ich ja auch nur anzeigen wollen, daß ich partiell noch existiere. Ach, und der befreundete Blogger, den ich an besagtem Mittwoch ebenfalls in Berlin traf, war der Herr Morgenländer.

Samstag, 7. Januar 2012

Nachtrag - 3 Könige

Mein letzter Beitrag war einer von denjenigen, die es typischerweise nie zur Veröffentlichung bringen. Wenn mich etwas wirklich wütend macht, laß ich es üblicherweise erst einmal liegen und schieb es dann später ganz beiseite. Das war dann also die Ausnahme.

Ich schreibe von einem Computer aus, den ich erst einmal wieder vom Boden holen mußte, da er eigentlich seine Zeit hinter sich hatte, aber irgendwie ließ er sich wieder zum Leben erwecken, ein wenig jedenfalls. Vom aktuellen hoffe ich das ebenfalls, mit anderen Worten, der freundliche Herr vom Computernotdienst hatte nach einer Stunde aufgegeben, und nun muß ich das "gute Stück" morgen woanders hinbringen. Ich bin gegenwärtig also virtuell eher unsichtbar. Wir werden sehen, wie lang dieser Zustand anhält.

Also unbeantwortete Mails etc. etc. sehe man mir bitte nach, denn ich sehe sie gegenwärtig eher nicht. Dieses alte Teil kann auch jeden Moment wieder abstürzen (es hatte zuletzt diesen unerfreulichen Habitus, trotzdem ein merkwürdiges Gefühl von Melancholie).

Und fast hätten wir, wo dieser alte Computer immer noch weiterlebt, Goethens Epiphaniasgedicht angebracht, aber nein, er ist uns, wo wir es wieder lesen, doch zu, sagen wir es freundlich, launenhaft. Also dann dies:

Joseph von Eichendorff

Die Flucht der Heiligen Familie

Länger fallen schon die Schatten,
Durch die kühle Abendluft,
Waldwärts über stille Matten
Schreitet Joseph von der Kluft,
Führt den Esel treu am Zügel;
Linde Lüfte fächeln kaum,
's sind der Engel leise Flügel,
Die das Kindlein sieht im Traum,
Und Maria schauet nieder
Auf das Kind voll Lust und Leid,
Singt im Herzen Wiegenlieder
In der stillen Einsamkeit.
Die Johanneswürmchen kreisen
Emsig leuchtend übern Weg,
Wollen der Mutter Gottes weisen
Durch die Wildnis jeden Steg,
Und durchs Gras geht süßes Schaudern,
Streift es ihres Mantels Saum;
Bächlein auch läßt jetzt sein Plaudern
Und die Wälder flüstern kaum,
Daß sie nicht die Flucht verraten.
Und das Kindlein hob die Hand,
Da sie ihm so Liebes taten,
Segnete das stille Land,
Daß die Erd mit Blumen, Bäumen
Fernerhin in Ewigkeit
Nächtlich muß vom Himmel träumen -
O gebenedeite Zeit!

Donnerstag, 5. Januar 2012

Dies & Das &

Die Damen unter meinen Lesern, mögen das Nachfolgende bitte ignorieren. Aber, jemand der meint, er müsse nur auf einen großen Berg steigen, um von dort herunter zu pissen, dann mache das schon einen hinreichend großartigen Eindruck (zumal, wenn es ihm vorher gelang, sich den Titel eines Professors zu verschaffen), nun ja. Hoffentlich stand der Wind günstig, kann man nur noch hoffen.

Aber das sind alles Symptome für den „Gemütszustand“ eines Gemeinwesen, das geistig vor sich hin modert. Das ist auch alles bald wieder vorbei, fühlen diese alten Knochen. Sollte hier eigentlich gar nicht stehen, aber ich habe ein wenig in unserer Regionalzeitung gelesen, etwa 2 Mal im Monat gönne ich mir dieses Vergnügen, und fand dieses Elaborat über Friedrich II. (der hat demnächst ein Jubiläum). Widerwärtig. Soll daher auch nicht weiter erwähnt werden.

Dabei kämpfe ich immer noch mit meiner Wertschätzung für Friedrich d. Großen, aber nicht auf diesem Niveau bitte. Man sollte eben doch möglichst nichts lesen, das nicht mindestens 100 Jahre alt ist, innerhalb dieses kurzen Zeitraums schwankt das Urteil einfach zu oft. Wobei, ich lese gerade wieder die Essays von T. S. Eliot, brauchte eine Neuausgabe, und es stellte sich heraus, Suhrkamp verkauft immer noch sein 1. bis 2. Tausend von 1969! Das spricht eine Menge für diesen Verlag, aber, was man die ersten 20 Jahre nicht zu glauben wagte, daß nämlich dieses „Westdeutschland“ auf eine geistige und sittliche Charlatanerie hinausläuft, das weiß man jetzt, nur es hilft nicht besonders.

Man sollte in derartiger Verfassung nichts schreiben, also winken wir freundlich in Richtung Bremen und enden mit nachfolgendem:

„The sun of Rome is set. Our day is gone;
Clouds, dews, and dangers come; our deeds are done.”

“Die Sonne Roms ging unter; unser Tag
Ist hingeflohn: nun kommen Wolken, Tau,
Gefahren; unsre Taten sind getan.“

Mittwoch, 4. Januar 2012

Über Jake Walden & ein paar Randbemerkungen

Johann Gottfried Schadow
Grabmal des Prinzen Alexander von der Mark
hier gefunden

Ja über Schadow und Rauch wollte ich auch etwas schreiben, wie wurde ich so schön erinnert – „Schadows Ruhm ist in Rauch aufgegangen“, aber immerhin hat Schadow dieses Kind unsterblich gemacht. Das eben vermag Kunst. Ich will wieder versuchen, ernsthafter zu werden, versprochen. Also fangen wir doch mit etwas Angenehmen an.


Jake Walden – Hirolude
hier gefunden

Wenn man in die virtuelle Realität hinaus stolpert, begegnen einem nicht selten reale Menschen. Ich weiß über Jake Walden fast nichts, aber er gehört definitiv zu denjenigen, deren Stimme auf seltsame Weise fast gewaltsam eine Verbindung zu meinem Bauchfell herstellt, das muß wohl eine Art Zarah - Leander- Komplex sein, ich weiß nicht.


Jake Walden - For Someone
hier gefunden

Also, wie man daraus ersehen kann, mag ich ihn ziemlich, aber zum Glück liest er das nicht, das ist auch besser so, meist sind mir meine nächtlichen Bekenntnisse bei Tageslicht ausgesprochen peinlich. Ach und Anton von Werner starb im Jahre 1915, mir sind da mal ein paar dürftige Bemerkungen eingefallen, wie ich sehe, müßten wohl auch komplettiert werden. Wir werden sehen.

Link
Jake Walden - Even In Your Doubt
hier gefunden


Jake Walden "Be Still"
hier gefunden

Sonntag, 1. Januar 2012

Neujahrs - Nachtrag

with just a false translation



Ich schätze derartige Bemerkungen nicht besonders, sie erfolgen nur, um falsche Gründe abzuwehren, mich zu hassen (berechtigte werden natürlich gern respektiert) – ich bin seit spätestens gestern etwas malade, nichts Ernstes, aber, für diejenigen, die sich kürzlich an mich erinnert hatten, und ich hatte mehr als einmal Gelegenheit, mich aufrichtig zu freuen (mitunter überrascht) - das Ausbleiben einer Antwort hat diesmal weniger mit meiner charakterlichen Trägheit zu tun.


Nach meiner netten Einladung zu Silvester und dem repektheischenden Menü schäme ich beinahe, hier von meinen Kochversuchen zu berichten, wie auch immer. Aber unser Neujahrs-Menü wollen wir dennoch tapfer nachtragen. Die Kräuterkruste auf dem Schweinebraten sieht zwar verbrannt aus (sie war zum Glück nur kurz davor - eine Menge Kräuter vermischt mit Butter und Senf und etwas Ketchup - horribile dictu - oben drauf geschmiert) auf einem Bett von Zwiebeln, frischem Oregano und Thymian und Rosmarin. Dazu Blumenkohl, und (herrlich, das war das erste Mal, daß mir ein deutscher Begriff nicht einfiel und ich habe den englischen googeln müssen, dieses Gehirn wird wohl gerade Matsch) - Rosenkohl.


Dies findet wohl besser schnell ein Ende. Die Sauce aus dem Fond bekam noch etwas Balsamico-Essig ab und wurde mir Rotwein abgelöscht. Sogar meine konservativ-mecklenburgische Frau Mutter wollte auf jeden Fall noch etwas von der Sauce, na wenn das nichts ist.

Alles Gute soweit, mir gehen einige Namen im Kopf herum, keine Floskel also – schicke meine guten Wünsche als Gedanken gerade hinaus.

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I don´t appreciate remarks of that kind particularly, to be honest, it is only to ward off false reasons to hate me (justifiable ones are gladly respected of course) - I feel at least since yesterday a tiny wee bit unpleasant, just a little, nothing serious, but for those who had recently remembered me (sometimes surprisingly) and there was more than one occasion - the absence of a response this time has to do less with the laziness that’s hidden in my character.

I had a really kind invitation to New Year's Eve and after this impressing menu I almost feel ashamed to report here on my cooking experiments, however. But I should add our New Year's menu I think. The herb crust on the pork roast may look burned (but it wasn’t, it stopped fortunately briefly before - mixing a lot of herbs with butter and mustard and some ketchup - horribile dictu - & smeared it up on it) on a bed of onions, fresh oregano and thyme and rosemary. And cauliflower and (how wonderful, that was the first time that a German term didn’t occur to me and I had to google the English term, this brain is probably just getting mush) - Brussels sprouts.

So we better end this quickly. The sauce from the gravy got some balsamic vinegar a well and was deglazed with red wine. Even my elderly old fashioned Mecklenburg mother wanted a bit more of it (several times), well if that's nothing.

All the best so far dear people, a few names go around in my head, it’s not just a phrase – so I send my good wishes just as thoughts out this moment. God bless you all!

geschrieben am 2. 1. 2012