Mittwoch, 14. November 2018

Friedrich Franz IV.

Großherzog Friedrich Franz IV., 1906

Zum Gedenken an Friedrich Franz IV., den letzten regierenden Großherzog von Mecklenburg

Am 14. November 1918 verzichte er für sich und sein Haus auf den Thron, nachdem er noch eine Übergangsregierung eingesetzt hatte, und ging nach Dänemark. Damit endete die längste ununterbrochene Primogenitur eines Fürstenhauses im Reich. Seine Regentschaft über den Landesteil Schwerin währte seit 1897, nach dem Tode von Adolf Friedrich VI. von Mecklenburg, Großherzog von Mecklenburg-Strelitz, amtierte er seit dem 27. Februar 1918 als Verweser dieses Landesteils.

Friedrich Franz IV. war der Bruder der preußischen Kronpinzessin Cecilie und der dänischen Königin Alexandrine. Wiederholt (so 1908 und 1913) hatte er gegen den ständischen Landtag Verfassungsreformen durchzusetzen versucht und war im letzten Kriegsjahr sogar gewillt, diese ohne dessen Zustimmung einzuführen, wobei er auf alte herzogliche Vorrechte zurückgreifen wollte, die bisher kaum in Anspruch genommen worden waren. Der Novemberumsturz machte dies jedoch hinfällig.

Er starb am 17. November 1945 in Flensburg


Friedrich Franz IV., 1904

Text der Abdankungsurkunde vom 14. November 1918

"Auf Beschluß des Ministeriums erkläre ich hierdurch, daß ich für mich und mein Haus auf den großherzoglichen Thron von Mecklenburg-Schwerin verzichte. Ich entbinde zugleich alle Beamte ihres auf mich geleisteten Eides und bitte sie, im Amte zu verbleiben und ihre Dienste der Regierung zum Besten von Volk und Vaterland weiterhin zur Verfügung zu stellen.

Friedrich Franz."


Abdankungsurkunde vom 14. November 1918

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