Üblicherweise sortiere ich am darauffolgenden Morgen ein wenig das, was ich am Abend zuvor geschrieben habe, tilge ein zu nachdrückliches Beiwort, korrigiere offensichtliche Rechtschreibfehler, Dinge dieser Art eben.
Es ist ein sehr schöner Morgen gewesen, als ich heute am See entlang hierher zu meinem „Dienstort“ fuhr, und ich hatte „leider“ keine Zeit für Bilder. Es ist wärmer geworden und hat zugleich aufgeklart, also konnte die Sonne ihr Zauberwerk mit dem Wasser des Sees veranstalten, an dem ich derzeit üblicherweise jeden Morgen vorbeifahre.
Vielleicht ist es aber ganz hilfreich, die Bilder des Morgens in sich aufbewahren zu müssen und sie nicht vorschnell ablegen zu können, da man sie schließlich fixiert hat.
So sah ich also nach dem gestrigen Post und dachte zuerst, das ist ja unerträglich. Was war geschehen, etwas zu müde etc. habe ich einfach nach dem gegriffen, was der mäßig gebildete Europäer liest, wenn er sich etwas auferbauen will, Marc Aurel eben zum Beispiel, und da es denke ich gar nicht so sehr die eigene Rührung war, die mich übermannt hat, will ich es so unpassend stehen lassen, wie es geschrieben wurde. Und da soll noch einer sagen, Literatur hätte keine Dauer.
Freitag, 6. Februar 2009
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