Donnerstag, 16. April 2009

Friedrich Franz II.


Friedrich Franz II.
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Eigentlich wollte ich schon gestern an einen für diesen Flecken Erde relevanten Großherzog erinnern, Friedrich Franz II., der zwar dem benachbarten größeren Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin zugehört, aber da Mecklenburg irgendwie immer ein Ganzes geblieben ist, sei es drum. Jedenfalls ist er am 15. April 1883 verstorben.

Die Verspätung hängt auch ein wenig daran, daß es ein mühsames Geschäft ist, ihm Rühmenswertes zuzusprechen. Am augenfälligsten noch ist sein Verdienst bei der Verschönerung seiner Residenzstadt Schwerin. Der Schloßneubau ist maßgeblich von seinen Vorstellungen geprägt, das Museum am Alten Garten wurde in seiner Regierungszeit fertiggestellt. Überhaupt, daß sich Schwerin wie eine klassische (und zum Glück so auch erhaltene) Residenz darstellt, ist vor allem ihm zu danken.

Andererseits waren die Zustände im Lande aber von der Art, daß sie Reichskanzler Bismarck wohl zu dem bekannten Ausspruch veranlaßt haben: "Wenn die Welt untergeht, gehe ich nach Mecklenburg. Da geht sie 50 Jahre später unter." Mecklenburg behielt bis 1918 nicht nur seine Verfassung von 1755 („Landesgrundgesetzlicher Erbvergleich“), auch wirtschaftlich waren die Verhältnisse so, daß bis zum Jahr 1900 etwa 120.000 Mecklenburger vor allem nach Amerika auswanderten.

Aber das eine ist zum Glück vollendete Vergangenheit, während das Schloß in Schwerin immer noch steht.



Das alte Schweriner Schloß
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Das neuerbaute Schloß
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