Sonntag, 31. Januar 2016

Sonntag & (nachgetragen


Alles ist eine Frage der Zeit. Das ist natürlich so Unsinn, vieles ist es. Zum Beispiel, wenn man die gelobte, aber kaum angerührte angenehme Sauce vom letzten Sonntag, zwischenzeitlich eingefroren, aufwärmt, um festzustellen, sie ist umgekippt, mit anderen Worten das wohlgefällige Aroma hatte sich leicht verflüchtigt, sie kam folglich 1 oder 2 Tage zu spät in der Kälte. Zeit eben.

Und spätestens, wenn man seinen Abend-Weißwein gedankenversunken in die zur Reinigung daneben stehende schicke, leere himmelblaue Glasvase schüttet, statt in das dafür vorgesehene Glas, merkt man, etwas ist gerade nicht wirklich in der Spur. Also fangen wir mit den wichtigen Nebensächlichkeiten an und holen den Sonntagseintrag nach.

Aus den Bildern kann man leicht folgendes ersehen: Es gab Brokkoli, keine Sauce, diverse Schnitzel und Pellkartoffeln. Der Brokkoli hatte neben Muskat auch noch braune Butter abbekommen. Und die Schnitzel wurden wie üblich erst breitgeklopft, in Ei, Mehl und Semmelmehl gewälzt und anschließend in der Pfanne gebraten. Ich habe mir angewöhnt, die zuständigen Gewürze, sprich Muskat, Salz und Pfeffer gleich mit dem Ei zu verquirlen.

Sie kamen dann zum Nachruhen in den Ofen. Es ist albern, sich angesichts von Schnitzeln zu loben, aber tatsächlich waren sie mit dem folgenden Tag dann auch verschwunden. Ungenießbar klingt anders.

nachgetragen am 3. Februar

6 Kommentare:

naturgesetz hat gesagt…

Too bad about the misadventure wth the sauce. In its absence. this looks more like the sort of meal I'd prepare. I'm glad the cutlets were well received.

Walter A. Aue hat gesagt…

Ah, kalte Schnitzel mit Erdaepfel(Kartoffel)salat sind auch sehr gut! Da gibt es eine beruehmte Stelle in der Travnicek Kabarett Serie von H. Qualtinger, in der er auf einer Reise nach Jugoslavien kommentiert:
"In der Bahn ist es ja noch gegangen. Da habe ich kalte Schnitzel mitgehabt. Und einen Erdaepfelsalat, im Glas. Aber da, die Cebaracici wolln sie, dass ich essen soll..."
Anderer Tourist: "Die was?"
"Na die Hundstruemmerln, mit'n Zwiebel...."
(Meine Uebersetzung zur Gelegenheit ins Hochdeutsche)
Enjoy!

DirkNB hat gesagt…

Wie ich immer sage: Nicht das Wort ist des Koches Lob, sondern der erbetene Nachschlag. Oder eben das schnelle Verschwinden der Reste. ;-)

MartininBroda hat gesagt…

@DirkNB :)

MartininBroda hat gesagt…

@Prof. Aue Hundstruemmerln? Ich habe eine Ahnung, was das sein könnte, und frage lieber erst gar nicht, sehr hübsch, sehr hübsch.

MartininBroda hat gesagt…

@naturgesetz Indeed, in the end everything was well done.