Donnerstag, 15. Mai 2008

Über Literatur


„Wir ordnens. Es zerfällt.
Wir ordnens wieder und zerfallen selbst.“

Die Literatur hätte ebenso ihre Bedeutung, wenn das Folgende nicht der Fall wäre, aber, aber wenn eine Wendung exakt und konzentriert eine Erfahrung beschreibt, ein Fingerabdruck menschlicher, biographischen Wahrheit, dann ist es, als wären Zeitfäden zum Erstarren gebracht worden, um daraus ein Bild zu weben, das wahr ist“.

„... nicht mehr gerechnete Jahre
mit dem unendlichen Glück, als wär es nicht innen, läge
keinem gehörend im sanften
Rasen der Erde umher, von göttlichen Kindern verlassen.“

beides von Rainer Maria Rilke

Keine Kommentare: