Montag, 5. Mai 2008

Ein Versuch, den Nachträgen ein Ende zu setzen


Ein Resumé, worüber schon.

Ich bewege mich auf völlig unvertrautem Terrain, jemand, der mir sprachlich und habituell erheblich fernsteht, war fast zum Teil des eigenen Gefühlshaushalts geworden, bei meinen erschrockenen Recherchen fiel mir dann auf, wie vielen ganz unterschiedlichen Menschen ähnliches widerfuhr.

Nur ein Einschub, die neuerworbene Wut auf die eigene uninspirierte Sprache. Ein ebenfalls absolut wütender Kommentar hier hat mich beispielsweise ziemlich beeindruckt.

„Left to my own devices, I would take those who spread their vicious brand of hatred to this highly talented gentleman (emphasis on gentle), and I would sentence them to be dragged naked over a mile of broken beer bottles, then dipped in an iodine bath, and then to be flayed and eviscerated and left on public display as a lesson to others who would perpetuate such hatred. (Yes, I am THAT MAD!)“

Andererseits, ist das so ungewöhnlich, wir sind wahrlich nicht immer glücklich in unserer Haut und darum für jede partielle Erlösung davon dankbar, für das Gefühl von etwas Intaktem, vielfältig Bereichernden, etwas Reinem.

Wie auch immer. Ich versuche gerade ein Resumé über die gelegentlichen Aufenthalte in „cooperscorridor“ zu ziehen, wahrscheinlich um irgendeine Art von Abschluß zu finden, allerdings war schon der Name erstaunlich, denn man wurde immerhin bis zum Flur zugelassen.

Was zuerst dastand, war die Ahnung einer großartigen Sprache, das ist schon ziemlich viel, und dann die Mutmaßung von völliger charakterlicher Integrität, das ist eindeutig zu viel und zerschlägt auch jegliche sprachliche Unzulänglichkeit (meinerseits).

Ich weiß, ich mache mich lächerlich wenn ich diese meine Unzulänglichkeit hiermit bloßstelle, aber sei es drum:

"Dear Mr Cooper,

I am sure you will not respond, but your history is like a stone in my stomach, so I write about it here to myself, sorry. Someone said: „You’re an angel among us. Someone, whose eyes see what no others will ever see, whose ears hear what no others will ever hear, and whose perspective and feelings can not be duplicated. Without you, the universe would be sadly less than it is."

That is true. And my English is too bad to say something similar true. Maybe I belong to those of which you felt harassed, sorry again.

Who wants to see must be sensitive, who wants protect himself, must not, the old dilemma. You`ve said: „I am a natural born worrier." I‘m sure, you are a natural born warrior." And you will win.

Thank you

Martin"


Gerade die nicht erwartete Schönheit bringt uns dazu, daß wir uns auf die Suche machen und bringt uns über uns selbst hinweg und zu uns selbst zurück, eine Barmherzigkeit, nicht unseres Geistes.

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