Sonntag, 21. September 2008

Über die Verheißungen neuer Medien

Ich müßte durchaus ein wenig Erinnerungsarchäologie leisten, um herauszufinden, was mich in dieses Blog-Abenteuer (nun ja) gestürzt hat, ich erinnere noch in etwa, daß es eher etwas zufällig Zweckgerichtetes hatte (vielleicht wollte ich irgendwo persönlich kommentieren, ich weiß es nicht mehr genau).

Wofür ich aufrichtig dankbar bin, sind Begegnungen und Entdeckungen, die sonst sicherlich nie zustande gekommen wären. Was mich stört, ist das Trügerische, schnell Verwehende, das Dauer Verheißende, das sich urplötzlich auflöst, beeindruckende Seiten, die von vielen zu recht geschätzt waren, lösen sich in Kürze in Luft oder Erinnerung auf, anderes Beeindruckendes erweist sich als unerfreuliche Erfindung, Vertrautheit enthüllt sich als Illusion.

Dabei ist nie zu vergessen, daß dahinter reale Menschen stehen, die möglicherweise dieses als Möglichkeit nutzten, um etwas von sich versuchshalber der Menschheit auszusetzen oder von einer Aufmerksamkeit zu profitieren, die für sie ungefährlich bleibt. Oder was es da noch an Varianten geben mag.

Ich werde nie vergessen, wie ich über einige Zeit jeden Morgen nach „Cooper’s Corridor“ schaute, um mir meine tägliche Lebensaufrichtung aufzusammeln.

Da sich diese Richtung der Gedanken mir in den letzten Stunden ein bißchen sehr aufdrängte, dachte ich, wann hast du eigentlich mit diesem Spaß angefangen: Offenbar am 15. September 2007, das war vor etwas mehr als einem Jahr und mir so gar nicht aufgefallen.

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