Freitag, 21. November 2008

Über aufgedrängte Wahrheiten

Jemand, dessen (amerikanischen) Blog ich seit einiger Zeit durchaus schätze und deshalb regelmäßig besucht hatte, der Bilder, der Geschmackssicherheit und der Detailkenntnisse wegen, der als Person aber immer in einer deutlichen Distanz blieb, was ich irgendwann akzeptiert hatte, begann vor kurzem auf meine äußerst sporadischen Kommentare zu reagieren, so heute (als Folgekommentar eines Kommentars) mit der Anmerkung, daß meine Enttäuschung wohl daher rühren würde, daß ich kein Englisch könne. (Bevor jemand sinnlos beleidigt ist, von Greg & Arnold wird selbstredend gerade nicht gesprochen).

Hm, abgesehen davon, daß diese Enttäuschung als Teil eines Gemischs von Eindrücken gemeint war, als Entgegnung nach der ersten irritierenden ernsthaften Reaktion und auch sehr zurückblickend, war mein erster Impuls natürlich, was für ein A…, aber vielleicht hat er irgendwie recht.

Mein Englisch ist schauderhaft und wenn ich irgendwann begonnen hatte, freundlichen und geistvollen Menschen dieses zuzumuten, hatte ich wirklich bedacht, was ich da anrichten würde, die selbstverschuldeten Mißverständnisse, das Unvermögen, angemessen, sinnvoll oder weiterhelfend antworten zu können. Manchmal sind die scheinbar unerfreulichen Antworten diejenigen, die uns weiterhelfen.

Übrigens liegt draußen in diesem Moment gerade Schnee, ich hasse es, wenn etwas oder jemand sich unpassend verhält, und sei es Schnee im November.

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