Mittwoch, 31. Oktober 2018

Zum Reformationstag


Hilff, lieber Herr Gott, das der selige tag deiner heiligen zukunfft bald komme, das wir aus der argen welt, des Teuffels reich, erloset und von der greulichen plage, die wir von auswendig und inwendig beide von bosen leutten und unsern eigen gewissen leiden mussen, frey werden. Wurge immer hin den alten sack, daß wir doch ein mahl einen andern leib kriegen, der nicht so voll sunde und tzu allem bosen und unzucht geneigt sey, wie ehr itzt ist, sondern der von allem ungluck leiblich und geistlich erlost ehnlich werde deinem vorklertten leibe, lieber Herr Jesu Christe, und wir also entlich kommen mögen tzu unser herrlichen erlosung. Amen.

Martin Luther, Tischrede


3 Kommentare:

Brettenbacher hat gesagt…

leider ward er nicht vollzogen, der "feurige Akt der Liebe".( Theodor Haecker aus der Gedächtßnusz.)

Siehe auch Theodor Haecker | altmod
https://altmod.de/vom-geist-europas/theodor-haecker/

Wer es heute unternimmt, an Theodor Haecker zu erinnern, muß davon ... wie wenige Jahrzehnte vor ihm Jan Hus, in einem »feurigen Akt der Liebe« verbrannt wurde; und bereits vor Hitlers Machtergreifung das Hakenkreuz als »Zeichen des ...
(soll ein link sein)

MartininBroda hat gesagt…

Geehrter Herr Brettenbacher: Sehen Sie es mir bitte nach, wenn ich Ihren Kommentar, wie man gewöhnlich so sagt, erst einmal sacken lassen muß. Aber man sollte vor jeder Antwort vielleicht zumindest ein wenig mehr wissen als zuvor. Danke. M.W.

Brettenbacher hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Wisser, erstmal vielen Dank dafür, daß Sie auf meinen ungehobelt hingeklatschten Kommentar geantwortet haben ! Und ein Riesendank dafür, daß Sie wieder "posten".
"Der alte Funkelkarpfen ist wieder aufgetaucht", hört man hier die Wiesenelflein wispern.
Der Brettenbach, munterer Sohn des Hünersedel, ist ein schöner Forellenbach der durch die sechs Auen von Sexau (wo die Wiesenelflein wispern)sich bequemt und am Westrand von Emmendingen der Elz sich vermählt. In diesem schönen nom de plume fühlt meine Wenigkeit (i.e. elmar.knobel@gmx.de)sich wohl, und ein männlich rauhes, umstandsloses "Brettenbacher!" klingt mir lieblich im Ohr.
Von Theodor Haecker wird in jener kleinen Schar von Jungen,in deren Adern noch Blut rollt und kein Seminargranulat rieselt, bald viel die Rede sein.