Samstag, 7. Februar 2009

etwas Religiöses gestreift

Nein ich habe nicht die Absicht zu konvertieren, auch wenn an diesem Ort nunmehr zwei Dauerverweise zum Heiligen Stuhl auftauchen, und ich werde bestimmt nicht anfangen, hier zunehmend Tagesaktualitäten zu traktieren (ein Grund, warum ich Tageszeitungen meist 1 – 2 Tage später lese, liegt darin, daß das erheblich schneller vorangeht), allerdings wächst mein Mißmut über die Begeisterung, mit der derzeit über den Heiligen Vater hergefallen wird, zumal bei solchen Empörtheiten immer sehr auffällig ist, wie sich schleichend die Akzente verschieben und man spätestens dann merkt, was der Zweck der Veranstaltung ist.

Um mir etwas Luft zu verschaffen, gewissermaßen also dieser Akt der „Solidarisierung“. Es ist übrigens ganz interessant, in dem Dekret nachzulesen, was die Motive der Entscheidung waren, laut Dekret war Papst Benedikt XVI. „bewegt von väterlichen Empfindungen angesichts der von den Betroffenen bekundeten geistlichen Notlage wegen der erfolgten Exkommunikation….“, denn diese waren es, die um Aufhebung des Exkommunikation gebeten hatten. Das bedeutet nicht, daß man jeden mögen muß, der katholisch sein will, aber der Papst kann denen, die es sein wollen, dieses wohl schlecht verweigern.

Und damit es konfessionell etwas ausgewogener zugeht, ein Verweis zu einem interessanten Artikel des evangelischen Theologen Klaus Berger zur Jungfernschaft Mariens: „Das geheime Thema ist Heiligkeit vom ersten Augenblick der Entstehung an. Mit dem neuzeitlichen Ausdruck „Jungfrauengeburt“ ist das alles nicht einmal gestreift.“

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