Es gibt Verluste, die wir heftig betrauern und nach einiger Zeit fast schon vergessen haben, und es gibt Verluste, die, manchmal, wo wir es gar nicht erwartet hätten, etwas verändern, nach denen die Welt um eine Farbe ärmer ist.
Wobei das eine eher milde Formulierung ist. Ich erinnere mich, daß ich als Kind schreckensvoll daran dachte, wie es sein würde, wenn meine Stief-Großmutter sterben würde, die mir u.a. eine heftige Zuneigung für das 2. Kaiserreich eingepflanzt hatte. Nun ja, siehe 1.
Und dann denke ich an den Verlust eines guten Freundes zurück, von dem ich erst in dem Moment seines Todes merkte, wir sehr er ein tragender Balken meines Seelenhaushalts geworden war, und bei allen Notreparaturen ist davon ein Teil wüst liegen geblieben.
Ich wußte von mir gar nicht, daß ich ein fanatischer Fan von Heath Ledger gewesen wäre, aber heute, in einem eigentümlich bizarren Moment, in dem ich zufällig die Nachricht von seinem Tod las, wußte mein müdes Herz, soeben ist etwas anders geworden, die Welt ist um eine Farbe ärmer, für immer.