Freitag, 1. März 2019

Ein Gericht in den Lüften

 Eingangshalle des Geschäftsgebäudes für die Zivilabteilungen des Landgerichts Berlin I und des Amtsgerichts Berlin I in der Littenstraße 12–17 in Berlin-Mitte

 Eingangshalle etc. (s.o.)

 Eingangshalle etc. (s.o.)

Gewölbe des Vestibüls im Landgericht Berlin

ehemaliger Gerichtssaal für Agrarsachen im Landgericht Berlin
Nein, das ist nicht das Entrée (im Deutschen wurde das Wort irgendwie neutrisch) zu einem Opernhaus in einem der vielen Feenreiche. Spätestens, wenn man die obigen Bildunterschriften gelesen haben sollte, weiß man das bereits. Ich wußte bis vor kurzem nichts davon. 

Diese feenleichte Eingangshalle von Otto Schmalz regt eher zum Träumen an als zu der Einsicht, daß hier einem preußischen Landgericht zur Gestaltwerdung verholfen werden sollte. Aber ich rede schon wieder von Dingen, von denen ich nichts weiß. Dieser Verweis mag helfen. Von außen macht es nicht viel her, gut, der Eingang, der hinter dieser Halle liegt, wurde in die Neuzeit gerettet.

Die andere imposante Fassade nicht (vom folgenden Bild wird es folglich keine moderne Aufnahme geben, da lagen ein Krieg und eine folgende Barbarenherrschaft dazwischen, eine Straße mußte erweitert werden). Der heutige Eindruck täuscht also (wieder einmal) ein wenig,

Aber wir sollten nicht auf das schauen, was unsere Herzen herabzieht, sondern auf das, was unsere Seele zum Schönen erhebt und tapfer macht. Trotzend aller Vergänglichkeit.

Oder in anderen Worten, wir sollten nicht auf das Vergängliche schauen, sondern es überwinden. Mit Schönheit.

Landgericht I Berlin, Architekten Thoemer, Mönnich & Schmalz


nachgetragen am 9. März

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