Dieser Beitrag ist keine Täuscherei, gewissermaßen aber ein Nachtrag. Das Weihnachtsfest liegt tatsächlich hinter uns, aber die Weihnachtszeit dauert mindestens bis Epiphanias (die Hl. Drei Könige warten also noch auf uns), so wollen wir einigen zeitlosen Weihnachtsgedanken nachfolgen.
Mahalia Jackson hat mit ihrer Interpretation (Silent Night) von „Stille Nacht, Heilige Nacht“ die Essenz des Ereignisses völlig gültig vorgetragen, wie folgend zu hören ist.
Wir kommen zu etwas Merkwürdigem: „Do You Hear What I Hear?“, vorgetragen von Bing Crosby. Der Text hat etwas von einer neu-protestantischen Predigt. Ein König bekehrt sich und erklärt, ein Kind werde "Güte und Licht bringen". Aber warum und welche Geschichte ist gemeint (das Evangelium ist hier deutlich ernster) und welches Kind? Dieser Artikel wird die nicht auflösbare Konfusion nicht klären, aber weiter ausführen. Und es ist ein sehr eingängiges Stück.
Über den Stammbaum Jesu
Der Hl. Vater hat vor 10 Jahren ein schmales Buch über die Geburtsgeschichten Jesu vorgelegt. Ich hatte hier versucht, es vorzustellen.
Zum Stammbaum Jesu sagt er: Maria sei der neue Anfang. Ihr Kind stamme von keinem Mann, sondern sei Neuschöpfung durch den Heiligen Geist.
„Josef ist der rechtliche Vater Jesu“, durch ihn gehört er rechtmäßig zur Sippe Davids, der Stammbaum ist nicht belanglos, aber zum anderen komme er von Gott her. „Das Geheimnis des Woher, des doppelten Ursprungs begegnet uns ganz konkret: Seine Herkunft ist zu benennen, und dennoch ist sie Geheimnis.“ Der Stammbaum der Männer habe sein geschichtliches Gewicht. „Und dennoch ist es am Ende Maria, die demütige Jungfrau aus Nazareth, in der ein neuer Anfang geschieht, das Menschsein neu beginnt.“
Um es nüchterner zu sagen: Gott ist kein Ehebrecher (sollte er selbst gegen die von ihm erlassenen Gebote verstoßen), er handelt nicht nach der Art antiker Götter mit ihren Amouren (etwa wie bei der Dame Leda mit Zeus als Schwan, inwiefern wäre dann Christi Inkarnation sonst ein derart herausgehobenes Ereignis und nicht vielmehr einfach die Variation eines bekannten mythologischen Musters), sondern Gott hat seine Sohnschaft Jesu in diese Ehe hinein gestiftet. Darum haben die Evangelisten auch kein Problem mit der Angabe von Jesu Davidischem Stammbaum und schon Johannes der Täufer sagt (in Matthäus Kap. 3 V. 9): „Denket nur nicht, daß ihr bei euch wollt sagen: Wir haben Abraham zum Vater. Ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken.“
Warum ist das wichtig. Zurück zum Hl. Vater: „Wer an Jesus glaubt, tritt durch den Glauben in Jesu eigenen und neuen Ursprung hinein, empfängt diesen Ursprung als den seinigen.“ „So wie die Stammbäume am Ende abbrechen , weil Jesus nicht von Josef gezeugt wurde, sondern ganz wirklich durch den Heiligen Geist aus der Jungfrau Maria geboren worden ist, so gilt nun auch für uns: Unser wahrer ‚Stammbaum‘ ist der Glaube an Jesus, der uns eine neue Herkunft schenkt, uns ‚aus Gott‘ gebiert.“
Wie wir hören müssen, liegt der Hl. Vater Benedikt XVI., vormals Joseph Kardinal Ratzinger im Sterben. Er war seit langem verstummt.
Beten wir für seinen gesegneten Heimgang zur Quelle der Herrlichkeit und dafür, daß uns Gott den Beistand Seines Geistes erhalten und die vor uns liegende Zeit gesegnet sein möge.
The Lamb, Sir John Tavener
Little Lamb, who made thee?
Dost thou know who made thee?
Gave thee life, and bid thee feed
By the stream and o'er the mead;
Gave thee clothing of delight,
Softest clothing, woolly, bright;
Gave thee such a tender voice,
Making all the vales rejoice?
Little Lamb, who made thee?
Dost thou know who made thee?
Little Lamb, I'll tell thee,
Little Lamb, I'll tell thee:
He is called by thy name,
For he calls himself a Lamb.
He is meek, and he is mild,
He became a little child.
I, a child, and thou a lamb,
We are called by his name.
Little Lamb, God bless thee!
Little Lamb, God bless thee!
nachgetragen am 30. Dezember
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