Doch noch schnell wenigstens der Sonnabend-Nachtrag. Die Bilder sind von diesem Tag, und wie man sieht, strebt die weihnachtliche Verkitschung des häuslichen Umfeldes zielsicher ihrem Höhepunkt zu, mit anderen Worten, es ist noch mehr dieser Art zu erwarten.
Ich schlafe jede Sekunde ein, dachte ich noch, bevor ich mich hinlegte. Und mit einigen ungeplanten Stunden Verspätung gibt es also heute den üblichen Bericht. Ich gebe mal dem einschläfernden Sturm die Schuld. Wir kochten heute aus der Tiefkühltruhe sozusagen (die mußte unbedingt abgetaut werden). Der Rest eines Schweinebratens mit Kräuterkruste (man sehe hier) wurde in eine Pastete verwandelt. Dazu gab es Champignons. Und ich habe noch ein paar Bilder von der Adventsdekoration hinzugefügt. Mehr Bilder als Text also diesmal.
I'll fall asleep any second I thought before I tried to take a nap. And with a few unplanned hours late, here is the usual Sunday report. I blame the heavy & soporific storm. Today we cooked from the freezer, so to speak (which necessarily had to be defrosted). The remains of a pork roast with herb crust (you can see it here) was transformed into a pasty. There were mushrooms as well. And I've added a few pictures of the Advent decoration. More pictures than text so this time.
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte Ein milder Stern herniederlacht; Vom Tannenwalde steigen Düfte Und hauchen durch die Winterlüfte, Und kerzenhelle wird die Nacht.
Mir ist das Herz so froh erschrocken, Das ist die liebe Weihnachtszeit! Ich höre fernher Kirchenglocken Mich lieblich heimathlich verlocken In märchenstille Herrlichkeit.
Ein frommer Zauber hält mich wieder, Anbetend, staunend muß ich stehn; Es sinkt auf meine Augenlider Ein goldner Kindertraum hernieder, Ich fühl’s, ein Wunder ist geschehn.
Theodor Storm
Advent
Es treibt der Wind im Winterwalde die Flockenherde wie ein Hirt, und manche Tanne ahnt, wie balde sie fromm und lichterheilig wird, und lauscht hinaus. Den weißen Wegen streckt sie die Zweige hin – bereit, und wehrt dem Wind und wächst entgegen der einen Nacht der Herrlichkeit.
Rainer Maria Rilke
Wenn man endlich wieder mehr zum Lesen anderer Blogs kommt, hat das oft einen widersprüchlichen Effekt, man ist angetan und eingeschüchtert zugleich. Da wollte ich etwas gewollt Geistreicheres von mir geben und belasse es dann doch lieber bei dem, was ich auf meinem Lese-Weg fand, nur etwas davon, eine Art Bauchladen zum Advent also. Immerhin auf zwei der Blogbeiträge, die ich mochte, will ich doch verweisen. Frau Balzer vermag es einmal mehr, diese gewisse wunderbare Atmosphäre auf ihrem Blog entstehen zu lassen. Und in Morgenländers Notizbuch gibt es diesen bemerkenswerten Beitrag über Samuel Clarke – „Von Engeln bewegt“.
Wir alle kennen das merkwürdige Phänomen, wenn einem ein bestimmtes Musikstück nicht aus dem Kopf geht. In meinem Fall war es von Jacobus Gallus, die Suche nach einem annehmbaren Video blieb erfolglos, es gibt eine wunderbare Aufnahme davon mit dem Dresdner Kreuzchor unter Mauersberger, aber diese Aufnahme gewissermaßen vom anderen Ende der Welt, aus Neuseeland, hat einen seltsamen Charme:
Zwei der Seraphim, sie riefen einer der andern zu, Heilig, Heilig, Heilig ist der Herr, der Gott Zebaoth, Himmel und Erde sind voll seiner Ehre.
Und jetzt zögere ich etwas, ich wollte das Ganze nicht so getragen enden lassen und darum mit einem Abstecher in die Populärkultur enden. Ich mag diesen Sam Tsui wirklich, es gibt wunderbare a capella Sachen von ihm, dieses, nun gut, ich habe gewarnt, aber es lohnt sich, dort weiterzusuchen. Und mit meiner letzten Linkempfehlung zögere ich noch mehr, es ist schon grenzwertig, also nichts für die reineren Seelen hier. Ich habe mich kürzlich sehr über eine Seite mir dubiosen Weihnachtsmännern amüsiert, genauso heißt sie: „sketchy santas“. Mittlerweile bin ich eigentlich bei Linkempfehlungen zurückhaltender geworden, man weiß nie, wie sich die Dinge weiterentwickeln, aber sei es drum, hier ist der Link.
Ich gestehe, mein Blog verflacht gerade etwas. Das kann man nicht gewaltsam ändern, ist aber, glaube ich, vorübergehend. Als ich mich heute endlich etwas an die frische Luft flüchten konnte, war es leider schon dunkel, so blieb mir nur, Schaufenster zu photographieren.
Es ist unübersehbar 1. Advent. Ich habe mich sogar aufgerafft, mit ein paar Dekorationen zu beginnen, und die ersten Weihnachtskarten, die, die wegen des weiteren Weges länger brauchen werden, liegen auch bereit, mir muß nur noch etwas Originelles einfallen.
Gelegentlich ist die Wirklichkeit doch zu wenig respektabel, als daß wir sie ernsthaft in Erwägung ziehen könnten. / Occasionally, the so called truth is not respectable enough to warrant serious consideration.
To those who unfortunately don‘t understand German
It’s a pity German is not that known how it should be. Surprisingly some people read this blog and more surprisingly, some of them have an English tongue. But this is a German blog. I’ve tried to deal with this problem. If you are interested in German poetry there are translations listed in the column to the right above. And you can find a very kind introduction of this blog here from a gentleman who called himself “naturgesetz”.
I thought there is enough nonsense at this place without a translation tool, I can’t really recommend one, a blogger whose blog I “adore” wrote me once: “I looked at your blog: too bad the translation programs don't work well. On the other hand, they translate the German into something that sounds very poetic, even if it doesn't quite make sense.” Forgive me for stealing your words.
For all that try to use Babelfish.
And I thought by myself, why you shouldn’t give your readers a reason for a good laughter (because my English is not that good), so I guess I will make a short summary in the comment area in the future, to comment your own blog is indeed ridiculous, so enjoy it. Oh and if you like, correct me.
eine Begründung dieser Zumutung findet sich hier auch
Anmerkungen
Über "Cottage lake at night" & anderes
Sollte jemand Ansprüche auf eines der hier vorzufindenden Photos oder aus einem der zitierten Texte erheben wollen, bitte ich um eine Nachricht an