Schneeregen wäre schön, aber immerhin donnert's schon. Ansonsten erbaut mich gerade das obige Bild aus dem Dezember '14, nein nicht 1814 oder 1914, es war 2014, obwohl einem die Jahrhunderte schon mal durcheinander geraten können, bei der Hitze. Und jetzt regnet's sogar. Die Katze, die uns jüngst ihre 4 neuen Jungen in die Wohnung geschleppt hatte, scheint mitten im Regen Schutz vor dem Regen gesucht zu haben, auch eine Idee. Die im Bild ist aber der Geschwister-Kater.
Es war vorher so unerträglich heiß, daß man fast von Visionen befallen worden wäre, jetzt versteht man auch, warum die hier vorherrschenden Religionen alle im Nahen Osten entstanden sind.
Sarkasmus beiseite. Die Idee mit dem Kartoffelsalat war nicht von mir, das gebe ich frei heraus zu, aber bei den Wiener Würstchen habe ich mich dann verweigert. Wie man sehen kann. Hühnerbrüste, mit Zwiebeln und Rosmarin angebraten und dann im Ofen auf Thymian und Butter bei milden Temperaturen nachgegart stattdessen (abgedeckt natürlich, die werden doch schnell zu trocken).
Was das Produkt von Mondelēz International aus Bad Fallingbostel mit einem Mirakel zu tun hat, erschließt sich mir nicht, aber in seiner leichteren Variante konnte ich mich so um die Mayonnaise herummogeln, was übrigens gar nicht weiter auffiel. Außer den zerkleinerten Pellkartoffeln bestand der Salat ansonsten aus eingelegten Spreewaldgurken, reichlich Zwiebeln, Dill, ein paar anderen Kräutern, (zu) viel Pfeffer und etwas Salz.
Wenn man bedenkt, daß ich bei solchen Temperaturen üblicherweise kaum etwas herunterbekomme und ich ihn dennoch kräftig mitvernichtete, und selbst die bäuerlich-bodenständige Nachbarin, die ebenfalls etwas davon abbekam, zur Überraschung von Frau Mutter das Ergebnis deutlich lobte, kann ich soviel nicht falsch gemacht haben.
Er hatte jedenfalls einen durchaus komplexeren Geschmack, und das muß man erst mal hinkriegen bei einem Kartoffelsalat. Wo Kartoffeln doch üblicherweise sehr dazu verhelfen, alles ein wenig dumpf schmecken zu lassen.
Ach so, und das alles geschieht unter den gnädigen Augen unserer Königin Luise, weil ich deren Büste von einem Bücherschrank räumen mußte; wie ich schon andeutete, die Katzen. Er diente ihnen (vorübergehend) als ideales Versteck.
Und zum Ende noch eine psychedelische Rose.
nachgetragen am 6. Juli
3 Kommentare:
Der Kartoffelsalat ist ja unter den ganzen Tomaten kaum zu sehen. ;-)
Ein großer Freund dieser Zubereitungsart des Erdapfels war ich noch nie, habe mich aber auch schon mal daran versicht, aber dann ganz unregional eingefärbt: Lauwarm angerichtet mit ein paar ausgelassenen Speckwürfeln und einer leicht mit Brühe gesteckten klassichen Vinaigrette. Ein Teil des Öls wurde mit dem Fett vom Speckauslassen ersetzt, ein paar Zwiebelwürfel wurden aber darin auch noch angeschmort. Und selbst die Kartoffeln kamen vorher in die Pfanne. Es war also eher ein Bratkartoffelsalat. Erfrischend anders, vor allem durch die anwesende Säure. Bisher habe ich ihn aber nur einmal gemacht. Auch ein Anhaltspunkt für die Gefälligkeit des Rezeptes. ;-)
Liegen meine Präferenzen sowieso schon nicht beim Kartoffelsalat, lässt sich meine kulinarische Zurückhaltung noch steigern durch die Begleitung desselben mit lauwarmen Würstchen. Dann doch lieber was gebratenes oder gegrilltes, wobei ich hier, auch bei Hauptgerichten, eine gemischten grünen Salat als Beilage vorziehe, gern auch mit farbigen Einsprengseln.
Ich glaube, mich erinnern zu dürfen, auch schon einmal warmen Kartoffelsalat erlitten zu haben. Obwohl ich den anderen ebenfalls eher nicht mag. Das Kuriose war nur, während Frau Mutter ihre Heldentaten vom Sonntag zuvor die ganze spätere Woche nicht anrühren mochte (am Ende bekamen's die Hühner...), mittwochs erinnerte sie sich und begehrte nach eben diesem ungelobt Gebliebenen vom letzten Sonntag, 2 Tage zu spät.
Ich habe mich übrigens kürzlich sehr amüsiert über Deinen barschen Kommentar zu evtl. ausflockender Milch. Aber vielleicht war es auch einfach zu warm.
Da haben wohl meine manchmal doch sehr robusten Gedanken den Weg bis in die Kommentarspalte gefunden. ,-) Meist übe ich mich doch in etwas mehr Zurückhaltung.
Das kenne ich aber auch: War da nicht noch was von dem leckeren XYZ übrige? Ach, nee. Hatteste ja neulich wegen Überlagerung entsorgt ...
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