Die Damen unter meinen Lesern, mögen das Nachfolgende bitte ignorieren. Aber, jemand der meint, er müsse nur auf einen großen Berg steigen, um von dort herunter zu pissen, dann mache das schon einen hinreichend großartigen Eindruck (zumal, wenn es ihm vorher gelang, sich den Titel eines Professors zu verschaffen), nun ja. Hoffentlich stand der Wind günstig, kann man nur noch hoffen.
Aber das sind alles Symptome für den „Gemütszustand“ eines Gemeinwesen, das geistig vor sich hin modert. Das ist auch alles bald wieder vorbei, fühlen diese alten Knochen. Sollte hier eigentlich gar nicht stehen, aber ich habe ein wenig in unserer Regionalzeitung gelesen, etwa 2 Mal im Monat gönne ich mir dieses Vergnügen, und fand dieses Elaborat über Friedrich II. (der hat demnächst ein Jubiläum). Widerwärtig. Soll daher auch nicht weiter erwähnt werden.
Dabei kämpfe ich immer noch mit meiner Wertschätzung für Friedrich d. Großen, aber nicht auf diesem Niveau bitte. Man sollte eben doch möglichst nichts lesen, das nicht mindestens 100 Jahre alt ist, innerhalb dieses kurzen Zeitraums schwankt das Urteil einfach zu oft. Wobei, ich lese gerade wieder die Essays von T. S. Eliot, brauchte eine Neuausgabe, und es stellte sich heraus, Suhrkamp verkauft immer noch sein 1. bis 2. Tausend von 1969! Das spricht eine Menge für diesen Verlag, aber, was man die ersten 20 Jahre nicht zu glauben wagte, daß nämlich dieses „Westdeutschland“ auf eine geistige und sittliche Charlatanerie hinausläuft, das weiß man jetzt, nur es hilft nicht besonders.
Man sollte in derartiger Verfassung nichts schreiben, also winken wir freundlich in Richtung Bremen und enden mit nachfolgendem:
„The sun of Rome is set. Our day is gone;
Clouds, dews, and dangers come; our deeds are done.”
“Die Sonne Roms ging unter; unser Tag
Ist hingeflohn: nun kommen Wolken, Tau,
Gefahren; unsre Taten sind getan.“
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2 Kommentare:
Jetzt habe ich doch noch Gewissensbisse bekommen, da ich in jugendlichem Alter von einer Schweizer Bergspitze auf Italien gepinkelt habe :/
Ich versuch jetzt mal vorsichtig, das zu glauben.
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