Sonntag, 11. August 2013

Licht & Schatten – ein doppelter Sonntagspost, nachgetragen



Stimmungen von Menschen sind wechselhaft, und oft sind sie über die Ursache dessen völlig im Unklaren. Ich für meinen Teil gestehe, ich bin noch nicht ganz bei mir, und im Grunde weiß ich nicht, warum. Aber ich will dennoch versuchen, hier erneut anzuknüpfen. Unter falschem Namen natürlich, schließlich „residieren“ wir jetzt im Marienpalais zu Neustrelitz.

Wir beginnen mit 2 Bildern von der hiesigen Schloßkirche, die uns jeden Morgen und Abend, also überhaupt eigentlich immer, unmittelbar vor Augen liegt,  und uns nicht zuletzt daran gemahnt, angemessene Gedanken zu bilden.



Am letzten Sonntag hatte ich also zum ersten Mal an diesem Ort gekocht. Die Stimmung war, wie man sieht, zeitweise durchaus gelöst. Ein Schweinerücken mit Kräuterkruste (Butter, Senf, gehackter Rosmarin und Thymian) wieder einmal, dazu 2 Sorten Gurkensalat und zusammen mit Frühlingszwiebeln geschmorte Champignons. Soweit ich mich erinnere, war es zwar etwas zu warm, sonst aber angenehm, das Wetter, für das Essen gilt letzteres; abgesehen davon vielleicht, daß man ein wenig wie auf der Bühne ißt. Ich habe meiner Frau Mutter schon erklärt, wie man am unangestrengtesten huldvoll winkt.




Diesmal sind wir mißvergnügt, das ist unübersehbar. Am darauf folgenden Sonntag. Nun war das Wetter windig und in Gefahr, jederzeit in ein Unwetter umzuschlagen. Aber muß man deswegen gleich den Weltuntergang herbeisehnen? Ein kleiner Gartenengel war über Nacht von der Brüstung gefallen und dabei zerschellt und anderes und überhaupt. Dabei hatte ich sogar das Kochen abgetreten - Schweinrerouladen (gefüllt mit Gurken, Zwiebeln und Speck), nun ja, ich glaube das übliche Wort dafür lautet „gehaltvoll“. So lebt eben ein jeder in der Welt seines Wohlbefindens.



nachgetragen am 12. August

2 Kommentare:

DirkNB hat gesagt…

Achja, das sind die Posts, die ich befürchtete zu vermissen. Schön, dass es sie noch gibt. ;-)

MartininBroda hat gesagt…

Wir danken huldvoll :) Übrigens ist der Ort kaum zu übersehen...