Sonntag, 17. April 2016

Sonntag &


Wer mit so einer Rubrik einmal angefangen hat, ist natürlich in Verlegenheit, wenn er nichts berichten kann oder mag. Letzteres betrifft aber eher den Sonntag zuvor, da war nichts erwähnenswert. Frau W. ist vergangene Woche wieder einmal aus dem Krankenhaus zurückgekehrt, was ich für einen Versuch benutzte, das Sonntagsessen nachzuholen. Es waren übrigens Lachsvariationen, die sehr apart ausfielen, aber komplett verschmäht wurden, nicht von mir.


Während ich noch rätselte, ob ich darüber etwas schreiben sollte, meine Neigung hielt sich sehr in Grenzen, wurde ich auch schon der Sorge enthoben. Das neueste Windows-Zwangsupdate im Nacken, war ich damit gut ausgelastet, den Inhalt meines Laptops nicht nur zu sortieren, sondern auch auf diverse Festplatten auszulagern. Mit dem erstaunlichen Ergebnis z.B., daß ich jetzt keine Bilder mehr aus diesem Jahr besitze. Logisch läßt sich das auch nicht aus einem der Übermüdung geschuldeten Fehler erklären, es gab im Papierkorb zwar einen leeren Ordner... Mit anderen Worten, dies macht alles keinen Sinn, aber der Entscheidung war ich enthoben.


Zum Essen. Frau W. ißt wieder, zögerlich zwar - inzwischen bin ich zum Experten in Sachen Grießbrei mutiert (angebrannt ist er mir noch nicht, aber einmal war es eher eine Art Stechsuppe (ich glaube, das Wort gibt es gar nicht, gemeint ist, wenn aus einer sämigen Masse auf einmal eine Art von Beton wird) - diesmal war es Reis und Gemüse (mit viel Butter). Die Bilder sind nicht so berauschend, doch immerhin existieren welche (das Jahr beginnt gewissermaßen bildermäßig von neuem). Denn offen gestanden war ich mit meinem Stück Lamm-Lachs durchaus zufrieden, nur auf den Photos sieht es eher nach Holzkohle aus. Die Bohnen sind offensichtlich.


Jetzt fehlt ein Abschluß-Bonmot. Ich könnte ja unter der Couch nachschauen, aber da lauern nur die angriffslustigen Wollmäuse. Da denke ich mir doch lieber einen kurzweiligeren Albtraum aus. Wir werden bestimmt wieder idyllischer, versprochen.

nachgetragen am 20. April

3 Kommentare:

DirkNB hat gesagt…

Wovor haben eigentlich die Monster Angst, wenn sie sich immer unter dem Bett verstecken? Vor den Kindern oben drüber?

Geeignetes Gemüse direkt in den Reis zu geben, nennt sich wohl Risibisi, eine schöne Wortmalerei, wenn auch etwas kindlich. Man kann es natürlich auch getrennt servieren. Wobei ich Reis doch eher als Risotto genieße, gern auch mit Einlage. Dann passt aber auch eine kleine Beilage wie der Lammlachs. Ehrlich gesagt traue ich mich an diesen nicht wirklich ran. Das kommt aber vom mehrfach ins Auge gerückten Schweinelachs her, den ich mir einerseits nicht lecker vorstellen kann, scheint es doch kein langweiligeres Stück vom Schwein zu geben. Andererseits traue ich mir nicht zu, genau den Punkt zu treffen, wo das Fleisch noch saftig und noch nicht ledrig wird. Aus versehen hatte ich neulich Rückensteaks vom Schwein erworben, letztendlich Schweinelachs in Scheiben, die ich vermutlich schon trocken in die Pfanne gelegt habe. Aber das nur nebenbei.
Gelegentlich bietet meine Einkaufsquelle Lammchobs (oder -chops) an, der vornehme Name für Beinscheibe vom Lamm. Im Gegensatz zum großen Bruder vom Rind ist das ein Stück zum Kurzbraten und sehr lecker. Vielleicht sollte ich mich auch mal an den Lammlachs wagen.

Die Story mit dem Grießbrei erinnert mich ein wenig an meine Nudelsuppenerlebnisse, wenn die auch nicht ganz so krass sind. Beton habe ich dabei noch nicht fabriziert. ;-) Ich nenne es eher Nudelpudding. Von einer gerade erkochten und aufgetauten Hühnerbrühe wird eine geeignete Menge erhitzt und zum Kochen gebracht. Die für die Einlage bestimmten Nudeln kommmen dann hinzu und werden al dente gegart. Wie es sich gehört. Dann wird eine Portion auf den Teller gefüllt und genossen. Nur: Wer kocht schon einen Teller Nudelsuppe? Der Rest bleibt im restwarmen Topf und harrt des Nachschlagverlangens. Und wenn man dann genau diesen holen will, ist im Topf der "Nudelpudding", erfreulicherweise nicht eine einheitliche cremige Masse. Die Pasta ist erkennbar, hat aber alle Flüssigkeit in sich aufgesogen und liegt saftig, aber nicht mehr flüssig umspült im Topf. Das ist durchaus noch lecker, man könnte es aber auch nur mit einer Gabel essen. Gute Pasta erkennt man dann übrigens daran, dass sie auch in diesem Zustand nicht matschig ist.

Achja, Windowsupdates. Ich schiebe seit längerem das Win10-Update vor mir her. Ein paar Tage gibt es das System ja noch kostenlos. Ich muss mir nur vorher noch eine gute Art der Datensicherung ausdenken. Übrigens: Ich habe schon immer meine Rechner so konfiguriert, dass ich mindestens 2 Festplatten im Gerät hatte: eine für's Betriebssystem und die Programme, eine zweite für die Daten, Bilder, Musik, usw. Damit bin ich bisher immer gut gefahren. Bei Laptops/Notebooks hat man die Chance natürlich selten.

Vermutlich sollte ich auch mal langsam wieder anfangen, meine eigenen Blogs zu füllen. Schreiben geht ja noch/wieder. Dann ergieße ich mich nicht so in fremder Leute Kommentarspalten. ;-)

MartininBroda hat gesagt…

:) Nur erst einmal so vor dem Zu-Bett-Gehen. Ich habe übrigens die letzte Sendung in guter Erinnerung (nachgehört), obwohl ich sie nur nebenbei anhören konnte, aber dafür wenigstens vollständig.

DirkNB hat gesagt…

Das Radio verkommt eben doch nach und nach immer mehr zum Nebenbeimedium. ;-)