Dienstag, 8. April 2008

Albrecht von Preußen

Heute vor 483 Jahren, am 8. April 1525, endete mit dem Huldigungseid Albrechts als Herzog von Preußen vor dem polnischen König Sigismund I. der preußische Ordensstaat.

Albrecht, Sohn des Markgrafen Friedrich von Brandenburg-
Ansbach, war von 1511 bis 1525 Hochmeister des Deutschen Ordens und hatte dem polnischen König zunächst den Lehnseid verweigert, was zu einem verheerenden Krieg mit Polen führte, der verloren ging.

1522 von Andreas Osiander für die Reformation gewonnen, legte er das Amt des Hochmeisters nieder und entschloß sich, Preußen in ein weltliches Herzogtum umzuwandeln, und die Reformation einzuführen. Die Stände erkannten ihn als neuen Herzogs an und stimmten für die Annahme der Reformation.

1544 gründete er in Königsberg die nach ihm Albertina benannte Universität. Von ihm stammen die ersten drei Strophen des Kirchenliedes „Was mein Gott will, gescheh allzeit".

Der Vater des weltlichen Preußen, zuletzt über Streitigkeiten mit den Ständen und Einwirkungen Polens verbittert, starb am 20. März 1568 in Tapiau an der Pest.

Er hat als erster deutscher Fürst die Reformation eingeführt.





Was mein Gott will, das g'scheh' allzeit

Was mein Gott will, das g'scheh' allzeit,
Sein Will', der ist der beste;
Zu helfen den'n er ist bereit,
Die an ihn glauben feste;
Er hilft aus Not, der fromme Gott,
Und züchtiget mit Maßen,
Wer Gott vertraut, fest auf ihn baut,
Den will er nicht verlassen.

Gott ist mein Trost, mein' Zuversicht,
Mein' Hoffnung und mein Leben.
Was mein Gott will, daß mir geschicht,
Will ich nicht widerstreben.
Sein Wort ist wahr, denn all mein Haar
Er selber hat gezählet.
Er hüt't und wacht und hat wohl acht,
Auf daß uns gar nichts fehlet.

Nun, muß ich Sünd'r von dieser Welt
Hinfahr'n in Gottes Willen
Zu meinem Gott: wann's ihm gefällt,
Will ich ihm halten stille.
Mein' arme Seel' ich Gott befehl'
In meiner letzten Stunden.
Du frommer Gott, Sünd, Höll' und Tod
Hast du mir überwunden.

Noch eins, Herr, will ich bitten dich,
Du wirst mir's nicht versagen:
Wenn mich der böse Geist anficht,
Laß mich, Herr, nicht verzagen;
Hilf, steur und wehr, ach Gott, mein Herr,
Zu Ehren deinem Namen!
Wer das begehrt, dem wird's gewährt.
Drauf sprech' ich fröhlich: Amen.



obiges Bild: Albrecht von Hohenzollern
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