Sonntag, 14. Oktober 2012

Sonntag &

poorly translated

Gelegentlich ist der liebe Gott so ungnädig, unübersehbar daran zu erinnern, daß er unsere unsterbliche Seele erst einmal an einen sehr hinfälligen Körper gebunden hat, diese seine Laune ist eher lästig. Solch schwülstige Bemerkungen rekurrieren schlicht auf eine heftige Erkältung unter Verlust der Stimme, übertriebenem Aufsuchen des Bettes etc., seit etwa 4 Tagen nunmehr. Dennoch versuchen wir jetzt, unseren Sonntagspost zu absolvieren, auch wenn es (erneut) nicht aufregend zu werden verspricht, ohne dabei zu sehr mißgelaunt zu klingen, daher kurz.


Ich hatte meiner Frau Mutter gesagt, sie könne für sich kochen, was sie wolle, ich würde es ihr herbeischaffen. Es wurden Schweinerouladen (einen Teil davon sieht man im Bild). Man sollte besser sagen, Speck mit Schweinerouladen, denn Speck war überall, in der Füllung (mit Gurken und Zwiebeln) und das Ganze wurde wohl zunächst in ausgelassenem Speck angeschmort, wie man sieht. Gelegentlich spürt man, wie fremd das Nahe lange schon ist.


Für meinen Part war ich so nachlässig, fertig marinierte Lammkoteletts einzusetzen, angebraten und dann mit Rosmarin im Ofen weitergeschmort. Dazu Bohnen mit Muskat und brauner Butter und Blumenkohl, nur mit brauner Butter. Zumindest eine Person hatte einen „gesunden Appetit“, wie man früher gern sagte. Und es ist doch erfreulich, wenn wenigstens jemand seinen Spaß hat.


Occasionally our dear Lord is so ungracious to point out obviously he has bound our immortal soul to a very frail body, that whim of him is quite tiresome. Such grandiloquent remarks have (as usually) a simply reason, a heavy cold, including a loss of voice (nearly), excessive exploration of the bed etc. for about 4 days now. Nevertheless, we are trying to present our usual Sunday dinner post now, even if it doesn’t promise to be much exciting (again), we’ll try to not sound bad-tempered too much, so let it be short.

I told my mother; whatever she wanted to cook I would carry it for her. Roulades from pork were the choice. One better should say bacon (or better “speck”) with pork roulades, because bacon was everywhere, as the filling (with pickles and onions) and the whole thing was sautéed first in fried bacon, as you can see. Sometimes you can feel how alien something near became long ago.

For my part, I was so careless as to use already marinated lamb chops, seared and then braised them with rosemary in the oven. And beans with nutmeg and brown butter and cauliflower with just brown butter. At least one person had a "healthy appetite" as they liked to say in the past. And it should be gratifying when at least someone had some fun.


6 Kommentare:

naturgesetz hat gesagt…

Looks very good.

I hope you'll be recovered from the cold very soon.

MartininBroda hat gesagt…

Thanks Joe, the unpleasant part is, it makes your mind like paralyzed & I hate to complain!

Morgenländer hat gesagt…

Lieber Martin,

auch von von mir noch einmal gute Besserung!

DirkNB hat gesagt…

Ich schließe mich den guten Wünschen meiner Vorredner an. Wachsende Gesundheit! Es wäre sehr schade, wenn die geneigten Leser irgendwann auf diesen Blog aus gesundheitlichen Gründen verzichten müsste.

MartininBroda hat gesagt…

@DirkNB Nun irgendwann wird er, oder wie der Lateiner weiß "mors certa, hora incerta". Aber wir wollen nicht zu melodramatisch werden, obwohl das in solchen Situationen häufig vorkommen soll. Es ist einfach eine unerwartet hartnäckige Erkältung. Aber ich danke aufrichtig für die guten Wünsche.

MartininBroda hat gesagt…

@morgenländer Und ich danke nochmals, aber es wird wirklich quälend langsam besser. *seufz