Irgendwie will sich in diesem Jahr trotz aller Weihnachtsbäckerei und Fensterverkitschung bisher der rechte Adventsfrieden nicht einstellen, aber das kommt sicher noch. Wobei, aber das ist schon lange verschüttet gegangen, die Adventszeit eigentlich sowieso eine Doppelbedeutung hat, es war früher nicht so sehr die freudige Erwartung der Menschwerdung Gottes (und dann noch als „holder Knabe im lockigen Haar“), von der sie bestimmt war, sondern als Fasten- und Bußzeit gedachte man eher an die Wiederkunft Christi zum Weltgericht.
Aber nach dem Weltgericht ist uns im Moment auch noch nicht, außerdem wäre eine Ente als Fastenspeise denkbar ungeeignet. Der schwärzliche Gegenstand auf dem 1. Bild ist in der Tat eine Ente, der düstere Eindruck ist vor allem dem Blitzlicht zu „danken“, es war fast unmöglich, gescheite Bilder hinzubekommen. Man stelle sich darum als „Wirklichkeit“ eine Mischung aus den nachfolgenden beiden vor.
Tatsächlich war sie nämlich recht ordentlich geraten, die Ente, gefüllt mit sauren Boskoop-Äpfeln und ansonsten nur gepfeffert und gesalzen, gelangte sie auf den vielfachen Wunsch einer einzelnen Dame auf den Tisch. Zur Sauce kam dann noch frischer Zitronensaft und etwas Zucker hinzu. Dazu Rosenkohl mit Muskat. Es ist weiter nicht viel davon zu erzählen, denn solange man einen solchen Vogel regelmäßig mit dem Bratensud übergießt, kann man im Grunde nichts wirklich falsch machen, was folglich auch nicht der Fall war.
nachgetragen am 16. Dezember
2 Kommentare:
Advent, Advent, die Ente brennt ... ;-)
Die klassische Kombination mit Rosenkohl. Ich schmelze ... Dafür könnte ich morden. ;-)
I've really got to look around for a duck this year. Our nonagenarian aunt has invited my brother and me to Christmas dinner at her place, so I won't have a turkey. A duck on New Year's Day would be just the thing.
Yours looks very appetizing.
For some years now, I haven't felt much anticipatory Christmas spirit. It may be partly because there are so few people I get Christmas gifts for.
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