Sonntag, 12. Januar 2014

Sonntag &

poorly translated (at the bottom)


Die völlig berechtigte Frage, warum dieser Beitrag so verspätet erfolgt, schieben wir jetzt unhöflich einfach zur Seite und bringen stattdessen den eingeforderten Nachtrag. Am letzten Sonntag (dem 1. Sonntag nach Epiphanias) war ich wieder einmal mit dem hiesigen Gospelchor unterwegs, dem ich merkwürdigerweise angehöre (es gibt davon sogar YouTube-Videos, aber ich glaube, ich darf diese hier nicht öffentlich anzeigen), ich erwähne das nur, um zu erklären, warum es an diesem Tage Fisch gab (Fisch braucht bekanntlich nicht so lange).

Genauer gesagt handelte es sich um Karpfen: Karpfen auf einem Gemüsebett. Und wer hier schon länger liest, weiß, ich hasse jedes Eigenlob, aber der Wahrheit muß Gerechtigkeit angetan werden – es war wunderbar (so ziemlich). Wie sich herausstellte, verkauft meine alte Fischfrau (die tatsächlich eher jung und recht unterhaltsam ist) auch an diesem Ort. Und sie gab mir gleich eine kleine Rezeptsammlung für Karpfen mit, daraus stammt das nachfolgende Gericht:


Also, zwei größere Karpfenstücke wurden eingeschnitten, mit frischem Zitronensaft beträufelt, gepfeffert, gesalzen und mit Butterflocken bedeckt. Wurzelgemüse (Mohrrüben, Sellerie und Lauch/Porree) wurde in Butter angedünstet, das Ganze darauf mit Gemüsebrühe abgelöscht, lediglich Lorbeer kam hinzu und die Karpfenstücke darauf, alles zugedeckt in den Ofen. Nach 20 Minuten kamen Apfelstücke vom Boskoop oben drauf, alles hat offen weiter geschmort (die Herdklappe blieb natürlich geschlossen).


Eigentlich sollte der Fisch nun auf dem Gemüsebett, daher der Name, präsentiert werden, aber das war mir zu unpraktisch, wie man den Bildern entnehmen kann. Das merkwürdige Weiße, das den Fisch unsichtbar macht, war eine (zu reichlich bemessene) Mischung aus Crème fraîche und Saurer Sahne. Der Fisch war zwar leicht verkocht (ich hätte die Apfelstücke eher darauflegen sollen), aber ansonsten war es wunderbar, wirklich.



The completely legitimate question, why this entry comes that late we ignore discourteous, instead we present the (very) late thing now. Last Sunday (the first Sunday after Epiphany) I was once again with the local gospel choir on „stage“, which I curiously joined a year ago or so (there are even YouTube videos from the service, but I think I'm not allowed to show them here publicly). I only mention this to explain, why we had fish on this day (fish needs not so long).

More specifically, it was Carp: Carp on a bed of root vegetables. And who reads this for some time know, I hate every self-praise, but the truth must justice be done - it was wonderful (pretty much). As it turned out, the old fish wife I know for some years now (who is actually quite young and quite entertaining) sells also at this place. And she gave me a small collection of recipes for carp, hence comes the following course:

So, two major carp pieces were cut in the skin, drizzled with fresh lemon juice, covered with fresh pepper, salt and flakes of butter. Root vegetables (carrots, celery and leek) were sauteed in butter, the whole was deglazed with vegetable broth, only laurel was added, the carp pieces on top and everything covered in the oven. After 20 minutes, apple pieces from Boskoop came on top of it , everything has open further braised (the oven door remained closed of course).

Actually, the fish should now be presented on the vegetable bed, hence the name, but that was too impractical, as you can see from the pictures. The strange white stuff, which makes the fish invisible, was a (too generously proportioned) mixture of creme fraiche and sour cream. The fish was slightly overcooked (I should have put the apple pieces rather on it), but otherwise it was wonderful, really, and I seldom assert such things. So, that's it.

nachgetragen am 16. Januar

4 Kommentare:

DirkNB hat gesagt…

Das liest sich auf jeden Fall lecker. Beim Karpfen bin ich ja eher Purist, sicjher auch dem geschuldet, dass ich ihn nicht so oft esse. Da reicht das einfache Backen im Ofen ohne alles drumrum (säubern, säuern, salzen und mit Butterflöckchen versehen ist natürlich schon mit dabei). Aber für den 3. oder 4. Karpfen der Saison könnte ich mir das schon vorstellen.

MartininBroda hat gesagt…

Ich auch nicht (ich meine, ich habe mich da auch eher reduziert inzwischen, z.B. beim Lachs), aber die Verbindung von Saurer Sahne etc. mit leicht angebackenem Apfel, das war schon sehr nett.

naturgesetz hat gesagt…

Looks good. The vegetables look especially tasty. As you note, the fish itself is hidden.

When I looked at this post, for some reason the translator feature was still on from yesterday, when I read your post on Elagabal (interesting, good paintings, but I probably won't comment). That enabled me to compare your translation with the translator program's. Yours is better.

MartininBroda hat gesagt…

Thank you for the flowers :) Hopefully this might mark a start for better educated blog entries “again” (not only a mesmerising look at dishes). We'll see. And thanks for commenting, again.