Sonntag, 14. Februar 2010
Stiller Sonntag
Joseph von Eichendorff
Winternacht
Verschneit liegt rings die ganze Welt,
Ich hab' nichts, was mich freuet,
Verlassen steht der Baum im Feld,
Hat längst sein Laub verstreuet.
Der Wind nur geht bei stiller Nacht
Und rüttelt an dem Baume,
Da rührt er seinen Wipfel sacht
Und redet wie im Traume.
Er träumt von künft'ger Frühlingszeit,
Von Grün und Quellenrauschen,
Wo er im neuen Blütenkleid
Zu Gottes Lob wird rauschen.
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4 Kommentare:
I love the light in this painting. Absolutely beautiful!
"...und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang."
Hier gibt's noch eine Auferstehung:
"... Nebel hat den Wald verschlungen,
Der dein stillstes Glück gesehn;
Ganz in Duft und Dämmerungen
Will die schöne Welt vergehn.
Nur noch einmal bricht die Sonne
Unaufhaltsam durch den Duft,
Und ein Strahl der alten Wonne
Rieselt über Tal und Kluft.
Und es leuchten Wald und Heide,
Dass man sicher glauben mag,
Hinter allem Winterleide
Lieg' ein ferner Frühlingstag."
Yes Charlie, indeed it is, it's one of my favored paintings from Caspar David Friedrich.
Lieber Herr Prof. Aue, ich konnte doch nicht schon wieder einen Kommentar von Ihnen unbeantwortet lassen, so wie den kürzlichen über den Schnee, auch wenn mir nur zu sagen bleibt, daß Herr Storm das sehr schön gedichtet hat und es ja eher ein Herbstgedicht ist, aber wie sollte das bei Ihnen überraschen. :-)
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