Montag, 21. April 2014

Ostern &



Es zählt nicht zu den schlauesten Ideen, einen Tisch mit einem grünen Gaze-Tuch zu bedecken, wenn darauf Essen photographiert werden soll. In der Realität sieht das zwar nett aus, auf Bildern aber, nun ja, zu grün (muß ich mir für die Zukunft merken).

Es wäre heute ein idealer Tag gewesen, auf der Terrasse zu essen (zum ersten Mal in diesem Jahr, und dann noch zu Ostern), wenn, ja wenn der Autor nicht gewissermaßen auf der Couch zwangs-stillgelegt gewesen wäre; das ist zwar kein wirkliches Drama, führt aber doch zu dem Bestreben, alle Anstrengungen sehr zu minimieren. Es lag also nicht daran, daß die Katzen den Platz bereits okkupiert hatten (die werden mich heute übrigens hassen, denn sie haben das ganze vorrätige Katzenfutter durch den Erfolg übertriebenen Jammerns (dafür sind es Katzen), bereits aufgezehrt, und sie fressen weiß Gott nicht alles).

Es gab Lammfilet, bereits fertig mariniert. Obwohl der Ort, an dem es erworben wurde, den Eindruck nahe legt, alles über Lebensmittel zu wissen, konnte mir die nette Verkäuferin nur mitteilen, daß in der Marinade Rosmarin war. Nun das lag nahe. Wie auch immer. Das Ganze wurde also angebraten und anschließend mit dem abgelöschten Sud im Backofen (seniorenfreundlich) unter Folie nachgegart, ebenfalls mit (frischem) Rosmarin. Dazu gab es mit sehr viel brauner Butter begossenes Gemüse. Es war alles recht nett, behaupte ich mal (nicht ohne Gründe).

Und allen Besuchern dieses Ortes wünsche ich

Wohl-Verbrachte, gesegnete Ostern








4 Kommentare:

Walter A. Aue hat gesagt…

Was, bitte, ist ein "seniorenfreundlicher Sud"? Eine milde, gut vertraegliche Sauce? (Oder ein Saft, der Frau Muttern besonders gut schmeckte?)

Uebrigens, wir hatten auch Lamm, in unserem Fall Lammwadschunken in Weinsauce, Rosmarin auch dabei, aber sonst mehr auf (da halb-englisch bei Bekannten) die Minzenseite schlagend.

Nochmals: Froehliche und fruehlinghafte Ostern!

MartininBroda hat gesagt…

@Prof. Aue: Oh da hat sich via Adjektiv doch tatsächlich etwas Galle hineinverirrt (und so unnötig), aber jetzt muß ich es erklären. Also der Sud war natürlich nicht seniorenfreundlich (im engeren Sinne), aber die sehr nett anzusehenden gebratenen Lammfilets riefen förmlich danach zum Anlaß eines melodramatischen Vorwurfs zu werden.

Also habe ich alles abgelöscht und im Ofen bei eher niedriger Temperatur unter Folie sozusagen "gekocht" oder höflicher gesagt "nachgegart", und besagte Frau Mutter räumte anschließend sogar ein, daß man wohl auch Lamm essen könne.

Mir fällt jetzt zwar spontan ein garstiger Satz ein, wie die Idealkonsistenz wohl ausgesehen hätte, aber den verkneife ich mir. Wie Sie sicher besser wissen als ich, ist die Straße des leben auf Kompromissen erbaut.

Das mit der Minze habe ich übrigens nie verstanden. Aber es freut mich, wenn's Sie gefreut hat.

Auch von mir nochmals die herzlichsten österlichen Grüße; wir haben diesen Moment unser erstes Frühlingsgewitter.

MartininBroda hat gesagt…

*Lebens(!)

Walter A. Aue hat gesagt…

Ich verstehe. Aber Ostern ist ein Anlass zur Milde.
Ich mag Minze auch nicht, aber GottseiDank haben unsere Bekannten das gewusst und kein Opferlamm aus mir gemacht, sondern sich auf die (fuer sie) kleinstmoeglichste Menge beschraenkt und dafuer Rosmarin, Knoblauch, etc. angehoben...