Um nüchtern anzufangen: Das Areal vor der Terrasse zum Hof hin (ich spreche vom gegenwärtigen Aufenthaltsort) erscheint ideal zur Schaffung eines „romantischen“ kleinteiligen Gartens - erhebliche Niveauunterschiede, alte Bäume, eine sehr vitale Hecke nach außen (von Schneebeeren, auch als „Knallerbse“ bekannt), eine beeindruckende „Rahmung“ etc.; anderes ist weniger erbaulich, so etwa, daß dieser überschaubare Fleck buchstäblich auf Ruinen ruht, was man bei jedem Spatenstich spürt - Scherben (viele davon; kürzlich eine komplett erhaltene altertümliche Weinflasche, selbstredend leer), halbe oder ¾ Mauersteine, ominöse verrostete Stücke von Metall etc., etc.
Was aber wiederum Anlaß sein könnte, gerade darauf etwas ganz Gegensätzliches hinzubekommen (auch der überall wuchernde Efeu ist übrigens nicht immer unterhaltsam (man bekommt eine Idee, warum er als das Symbol für die Unvergänglichkeit resp. Ewigkeit ausgewählt wurde)).
Soweit die Absicht; die langsam Gestalt annimmt, etwa in der einer Treppe. Ich weiß, ich besitze keinerlei Voraussetzungen für einen Landschaftsarchitekten bzw. Verfertiger von Natursteintreppen, aber es ist ja auch nur eine kleine; und davon abgesehen: Was soll's?
Der ausdauernde Regen der letzten Tage hat zum einen die Frühjahrs-Blumen-Herrlichkeit ziemlich ruiniert (die blauen Hortensien konnten schwerlich ihren farberhaltenden Dünger erhalten z.B.), darüber hinaus aber vieles sehr emporschießen lassen (auch bedenkenswert, wie auch immer), wir müssen demnach den Beginn eines Frühlingsgartens nun etwas fortentwickeln.
Dennoch ist hier vieles, wenn man es hin und her bedenkt, eine Mischung aus anregend und unheimlich. Unheimlich, weil geradezu eine Lektion bereit haltend (verhüllt in der Gestalt des Schönen), wie einem der Unterschied vorgehalten wird, etwas mit bestem Willen ergriffen zu haben und dann festgehalten, oder eben auch nicht.
1 Kommentar:
At least the flowers look good.
Kommentar veröffentlichen