Montag, 15. Dezember 2008

Über das Eingebundensein



Ich kann schlecht bestreiten, daß nicht zuletzt meine Bemerkungen über Friedrich II. etwas zu persönlich ausgefallen sind. Woher rührt dieses Bemühen, sich an die Geschichte anzulehnen, Bedeutungssteigerung (?), ich habe diese Frage bereits einmal aufgeworfen und dem nichts Neues hinzuzufügen als vielleicht dies: Ist es nicht tröstlich, daß die Geschichte, dieser tote Stoff, von lebendigen Linien durchzogen ist, auf die man eben nur stoßen muß, um in ein fortwirkendes Ganzes einbezogen zu sein, und die selbst nach Jahrzehnten (gefühlten Jahrhunderten) der Ermüdung unverzüglich so etwas wie Wiederbelebung zu verschaffen vermögen.

Eine mehr persönliche Geschichte, aber zum selben Bedeutungskreis gehörig, ich habe früher bereits einmal über Maria Wandelt, diese gütige und weise Gestalt meiner Jugend geschrieben, und dachte daher, daß dieses Bild hier heute nicht gänzlich unangemessen wäre.

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