poorly translated
Amüsant, wieviel ein Wechsel der Perspektive ausmacht. Zwischen diesem Ort und der Innenstadt liegt ein Park, der sich am See entlang zieht und in dem gern Volksbelustigungen abgehalten werden. Heute war ein Tag, an dem auch die Privathäuser von Künstlern für die Öffentlichkeit geöffnet waren, „Kunst offen“ und da einige der Betroffenen dies hier lesen, werde ich jetzt auch im Ungefähren verbleiben. Doch wir haben einen Link, den wir präsentieren können, man schaue also hier.
Ach so, dies spielte sich, für mich jedenfalls, überwiegend in einer „gehobenen“ Wohngegend statt, und als ich meinen Weg durch dieses Volksfest in Richtung „gehobener“ Wohngegend zu Fuß durchkämpfte (gut, ich befand mich vielleicht auch in sehr ungnädiger Stimmung) war ich, ich gebe es zu, entgeistert über das, was da an physiognomischen Grausamkeiten entgegenschlug, ich war, auch das gebe ich zu, so unkultiviert beim Eintreffen zu erklären (ich kannte die Herrschaften teilweise, dies ist eine kleine Stadt), man sähe doch auffallend, wo die Vorfahren übermäßig Unzucht mit dem Nutzvieh getrieben hätten, anders ließe sich dies kaum erklären. Der eine fand dies bestätigend amüsant, andere weniger, jedenfalls übertönte das Plätschern des Brunnens fast den Krach des nahen Volksfestes.
Aber auf dem Rückweg, es hatte heftig zu regnen angefangen, kam ich an der Urheberin des Lärms vorbei, dieser Band, die ihren Schrammel-Rock vor einem nahezu nicht vorhandenen Publikum (da geflüchtet) tapfer und diszipliniert darbot, und sofort waren sie mir sympathisch, denn sie zeigten Haltung, gut, die Leute waren auch weg, das half.
Das Bild ganz oben zeigt eine Ingwer-Wurzel, meine Frau Mutter legt diese gern in Doppelkorn ein, sie meint, das wäre gut für die Gesundheit. Und zu essen gab es auch etwas, ich hatte Filet-Spitzen vom Schwein mit Champignons geschmort. Leider hatte ich keinen Hunger, denn sie waren gar nicht so schlecht. Und ich hoffe, morgen fällt mir noch etwas Geistliches zu diesem hohen Pfingstfest ein.
Funny what a change of perspective makes. Between this place and the inner city is a park which goes along the lake and is willingly misused for public entertainment. Today was a day on which the private homes of artists were open to the public ("open art"), and since I know some of those affected read this here, I will stay vaguely. But we have a link we can share, so look at here.
Oh well, this took place, at least for me, mostly in an "ambitious" living area, and when I found my way through this popular amusement to get there (well, maybe I was a bit in an ungracious mood) I was, I admit it, aghast at what hit me of physiognomic atrocities, I was also I admit again so uncouth to declare on arrival (I knew the people there partly, this is a small town), one could see conspicuously how their ancestors had excessively misused their livestock, otherwise, this could hardly be explained. One confirmed this amused, others not so, at least the sound of a fountain drowned out almost the noise from the public amusement.
But on my way back, it had started to rain heavily, I passed the origin of the noise, the band, which presented its very plain rock music in front of a nearly nonexistent public (since fled from the rain) brave and disciplined, and immediately I liked them because they showed attitude, well, most of the people were gone too, that was helpful maybe.
The picture above shows a ginger root, my mother likes to put it into some “Doppelkorn”, she says, that would be good for health. And the dish, well there was also something, we had pork tenderloin, braised with mushrooms. Unfortunately I wasn’t hungry at all, they weren’t that bad. And I hope tomorrow I’ll find something thoughtful for this high feast of Pentecost.
5 Kommentare:
LOL at the thought that people's ancestors had misused the livestock. It reminds me that we have a word, "horseface." I've never thought that it implied anything about ancestry, just appearance. But it does seem to apply mostly to the bluebloods.
Hooray for mushrooms in the dinner.
We've had cool and rainy weather for a couple of days. My brother wanted to go to the cookout at the yacht club this evening. We went to one a couple of weeks ago and there were hundreds of people there. This time, with drizzle, there was nobody eating on the porch, and no more than 20 in the bar and the adjacent room. I had a pretty good dinner of oysters, followed by grilled shrimp on skewers accompanied by corn on the cob and small portions of baked beans and lettuce.
Well it sounds not nice really, but (btw we have the same expression here) the lack of thinking & imagination unfortunately put its mark on faces. Was getting jealous reading the news about your dinner :) Hope you’ve had a blessed Pentecost!
Lieber und sehr verehrter MiB,
die Band mit dem Schrammelrock heisst Bad Penny. Amüsanter Weise verbinden mich mich mit dem Sänger enge freundschaftliche Bande. Er ist einerseits mein bevorzugter Skipper beim Segeln (Sie haben die Jolle sicher liegen sehen ...), andererseits reichen sie bis ins handwerklich- Musikalische hinein: Ich habe für ihn mal ein Instrument gebaut welches es - soweit ich weiss - in dieser Form noch nicht gegeben hat: eine "Cellarre"! Er wollte immer eine Gitarre haben, die er auf der Bühne auch wie ein Cello spielen kann. Die Idee reizte mich als Freund klassischer Streichinstrumente und ich habe ihm das Instrument entworfen, selber gebaut und vor drei Jahren zu Weihnachten geschenkt. Er nutzte es u.a. zu einigen Einspielungen seiner Rockadaptation von "Der Fischer un sine Fru" (natürlich in Mundart), mit der er im Sommer an der Ostseeküste für einige Beachtung gesorgt hat. Und ich schaffte es auf der "making off" DVD sogar mit einem Interview bis auf die Leipziger Buchmesse ... Sie werden verstehen, dass ich seine Musik daher mit freundlich verlärtem Blick höre und ich in meinem Urteil mal einfach zwei Nummern milder gestimmt bin als sonst. An dieser Stelle: Danke für Ihren Besuch, meine Freundin und ich haben uns durchaus geehrt gefühlt. Und stimmt - zu den Bildern haben Sie in der Tat nicht viel gesagt ....
Herzlich und mit Vorfreude auf unser nächstes Treffen Ihr
B.- Hendrik Reisshauer
bei off muss ein f weg ...
Lieber Herr Dr. Reisshauer, ich fürchtete, daß so etwas geschieht, manchmal vergesse ich einfach, daß dieses Ding ja gelesen wird, und zwar auch an diesem beschaulichen Ort.
Meine aus rein physischen Gründen mißvergnügte Grundstimmung ist da wohl stark durchgeschlagen. Für mich war das vor allem ein Tag von Extremen, und wenn man sich etwas fragil fühlt, spürt man die wohl auch stärker.
Und bei der Band war das ebenso, von weitem vor allem Krachkulisse, schlug meine Haltung bei Nähe gehört eher in Respekt um. Ich denke, Ihr Freund dürfte mich bemerkt haben, ich war über längere Zeit das einzige Publikum vor der Bühne. Ich gebe zu, "Schrammelrock" ist etwas gemein, aber nun muß ich halt dazu stehen.
Meinen kleinen Besuch bei Ihnen habe ich sehr genossen und danke Ihnen nochmals. Daß ich zu den Bildern nichts gesagt habe, liegt schlicht darin begründet, daß ich ohne Abbildungen ungern etwas dazu ausführe. Daher war ich auch dankbar, bei Ihrem Nachbarn wenigstens auf einen Link verweisen zu können. Sollten Sie also in der Zukunft von mir einen Kommentar hier sehen wollen, stünde dem nichts entgegen, ganz im Gegenteil.
Ich habe mich ja bei Ihnen ausführlich zu den Bildern Ihrer Gattin geäußert, und das war auch alles aufrichtig so gemeint. Insbesondere schätze ich ihre "graphische" Phase, um wenigstens dies zu sagen. Vielen Dank nochmals.
Ihr Martin Wisser
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