Montag, 6. April 2015

Ostermontag (kleiner Nachtrag)


Wo ich eigentlich nur den letzten Sonntag nachholen wollte, fiel mir auf, daß auch der Ostermontag unbedacht geblieben ist. Zu hochfliegenden Gedanken-Zügen war ich in jener Woche wahrlich nicht in der Lage, aber das läßt sich doch noch machen. Was so düster gemeinnisvoll beginnt -


war eine simple Hühnersuppe. Da ich im Gefrierschrank nutzlos wartendes Suppengemüse und tiefgefrorene Kräuter wußte, und Fond ebenfalls vorhanden war, bestand die meiste Arbeit eigentlich darin, das übriggebliebene Fleisch vom Knochen abzulösen und zum Ende hin die geschmorten Mohrüben vom Vortag dazuzugeben.


Jetzt wiederholen wir den Spaß mit dem Düsterlicht noch einmal ein wenig.


So sah es schließlich auf dem Teller aus. Als die betagte Nachbarin später ihren täglichen Besuch machte und nach Kräften davon geschwärmt wurde, was „wir“ denn so gekocht hätten, wurde die zuletzt sehr hungrig. Frau Mutter bot ihr darauf sehr generös etwas davon an, worauf ich beide darauf hinweisen mußte, daß das eher schwierig sei, denn es sei von dem „Dünnen“ der Suppe beim besten Willen nichts übriggelassen worden. Ich könne allenfalls die immer noch reichlichen festeren Überreste mit heißem Wasser aufgießen. Aber darauf hat sie dann lieber verzichtet. 

nachgetragen am 14. April

5 Kommentare:

DirkNB hat gesagt…

Meiner nicht verborgen gebliebenen stimmlichen Konsistenz und hauptsächlich ihrer Ursache geschuldet, gab es dieser Tage bei mir auch eine Hühnersuppe. Das war aber ein Alt-Vogel, stand er doch - samt Topf, Gemüsen und ein paar temporären Einlagen - fast den gesamten Nachmittag auf dem Herd, wenn auch bei kleinster Flamme. So zogen in der noch frühen Garungszeit ein paar Kassler-Hühner-Schlegel in der angehenden Brühe warm, um einen kleinen Mittagsimbiss zu ergeben. Zum Abend kam dann noch ein ebenfalls schnell gegarter Maishuhnschlegel dazu, der kurz vor dem Zerfall gerettet und dann eher fernöstlich gewürzt als lauwarmer Hühnersalat seine Bestimmung fand. Die grundlegende Hühnerbrühe wurde später nur portioniert und eingekühlt. Am Folgetag gab es dann eine kleine Hühnernudelsuppe. Der Rest ist die nächsten Tage dran, eher aus Genusssicht als aus erkältungsbedingter Notwendigkeit. ;-)

MartininBroda hat gesagt…

Ich wünsch trotzdem schon mal, erst mal nur das - gute Besserung. Die Unpäßlihkeit schien aber doch ein wenig fürwitzig gemacht zu haben - nur so gesagt.

DirkNB hat gesagt…

Hustenmsaft ist ein gar eigen Ding und man weiß nicht, was da alles drin ist. So möchte ich die Fürwitzigkeit eher auf diesen oder andere lindernde Substanzen und ihre Neben- wie Kombiwirkungen abschieben.

Cathie hat gesagt…

Die Bilder finde ich wunderschön! Vielen Dank fürs posten!

MartininBroda hat gesagt…

@Cathie Offen gestanden, mochte ich sie auch, manchmal passieren eben diese Zufälle, ein Hauptgrund, warum es diesen Eintrag gibt, vielen Dank.

Der Kommentar war merkwürdigerweise wirklich tief im Spam-Ordner verschollen, zwischen lauter, ach lassen wir das, tut mir wirklich leid.