Also doch noch einen Nachtrag. Ich wurde wegen des Ausbleibens dieses Beitrages bereits moralisch angeklagt (und irgendwie verstehe ich das sogar).
Man hat mich schon oft sagen hören (übertragen gesprochen), daß die Bilder ganz furchtbar geworden seien. Diesmal ist es einfach zu offensichtlich. Sagen wir es so, bei den Bällen, mit denen zu jonglieren war, fielen die Photobeweise irgendwie hinten runter und wurden zunächst nicht weiter vermißt. Genauer, ich hatte sie einfach zu sehr nebenher gemacht.
Diese deutlich ins Unbestimmte verwischten Beispiele können also allenfalls die Einbildungskraft motivieren. Es war ein Hackbraten, den Frau W. sofort zurückwies (immerhin ist es eine alte Erfahrung, solange die Leute noch Widerworte geben, sind sie ausgesprochen lebendig). Sie bekam also dafür ihre Klopse, auch als Bouletten bekannt. Was mir das nachfolgende ausgesprochen erleichterte.
Der Hackbraten bestand je zur Hälfte aus Schweine- und Rinderhack, zwei erst eingeweichten und dann ausgedrückten alten Brötchen, Paniermehl, klein gehackten Schalotten und zwei Eiern. Das wäre das übliche, hinzu kam zerkleinerte eingelegte Paprika, Muskat, ein paar Mittelmeerkräuter, Pfeffer und Salz. Als Füllung zwei hartgekochte Eier und zur Abdeckung dünn geschnittener Schinkenspeck.
Irgendwas habe ich jetzt bestimmt vergessen. Aber es ist immerhin schon drei Tage her. Ich finde das in Krimis immer so albern. So in etwa: 'Wo waren Sie vor 17 Tagen vormittags um 10.47 Uhr?'. Ich hätte große Mühe, mir in Erinnerung zu rufen, was ich gestern um diese Zeit angestellt hatte, ich bekäme es wirklich nur im Groben zusammen. Folglich muß auch dieser Beitrag als eine solche grobe Erinnerung stehenbleiben.
nachgetragen am 24. Februar
1 Kommentar:
Die Bilder sind aber diesmal wirklich ausgewiesen anspruchsvoll. Künstlerisch verfärbt und von kundiger Hand verwackelt ... Bleibt zu hoffen, dass der Braten dafür umso besser war. Viel falsch machen kann man ja nicht, ohne nicht auch sagen zu können: das muss so. Und irgendwie sind Hackbraten und Bouletten doch aus dem selben Schrot und Korn ... ;-)
Tja, wer mit so einer ausgewiesenen Serie anfängt, muss sie dann auch durchhalten. Ich schiebe seit einiger Zeit auch einen Kochbericht vor mir her, was u.a. aber auch an den hervorragenden Bildern, die ich gemacht habe, liegt, andererseits ist die Zubereitung auch schon wieder ein paar Tage länger her und es fehlen die ersten Bilder mit den rohen Zutaten ... Und es ist ein Eintopf, da kann man ja auch irgendwie alles reinhauen, was irgendwie passt.
Schön sind ja immer auch diese Krimifragen: "Wo waren sie in der Nacht vom 15. Mai auf den 3. Juni?" ;-) (und jetzt kalauerts, wenn es doch zu heftig ist, bitte gern löschen)
"Im Bett."
"Zeugen?"
"Ich habe es zumindest versucht ..."
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