Denkmal Großherzogs Friedrich Franz III. von Mecklenburg-Schwerin
Ludwigslust, Bildhauer: Hugo Berwald
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Ludwigslust, Bildhauer: Hugo Berwald
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Gestern war hier etwas über den letzten mecklenburgischen Großherzog zu lesen, heute soll eine kurze Notiz zu seinem Vorgänger folgen, denn Friedrich Franz III., Großherzog von Mecklenburg (-Schwerin) starb am 10. April 1897. Als chronisch kranker Mann trat er politisch wenig in Erscheinung, das einzig Mitteilenswerte scheinen seine privaten Lebensverhältnisse und die nicht ganz geklärten Umstände seines Todes zu sein. Aber in einem zeitgenössischen Bericht lesen wir immerhin das folgende:
„Wenn von dem Verstorbenen im Allgemeinen wenig bekannt geworden ist, so steht doch fest, daß der Großherzog ein außerordentlich gewissenhafter Arbeiter war, der keineswegs neueren und modernen Anschauungen feindlich gegenüberstand. Wer ihn in Doberan gesehen, wo er bei den Rennen als Richter seines Amtes waltete und einen großen Theil der Anwesenden, Landleute, Industrielle, Handwerker in ein längeres Gespräch zog, sich über Alles orientirend und mit allen einschlägigen Verhältnissen bekannt, der wird begreifen können, mit welcher Liebe die Mecklenburger von ihrem Großherzog sprachen. Auf das Leutseligste unterhielt er sich mit den Arbeitern...“
Das obige Denkmal blieb erhalten, ein anderes, von Wilhelm Wandschneider, nicht. Was mir Gelegenheit gibt, noch einmal auf einen Beitrag zu verweisen, den Herr Roloff zu dessen 65. Todestag verfaßt hatte. Bei dessen Wiederlesen fiel mir erneut auf, wie sehr doch die geistige Physiognomie dieses Landes einem halbzerstörten Gemälde gleicht, auf dem weite Partien von weißen Flecken übersät sind. Ich bin weit davon entfernt, mich in diesem allzu wichtig zu nehmen, aber dieser Umstand ist einer der Gründe, warum hier derart viele historische Themen vorkommen, um die weißen Flecken etwas einzufärben.
Denkmal Großherzog Friedrich Franz III.
Rostock, Bildhauer: Wilhelm Wandschneider, 1901
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Rostock, Bildhauer: Wilhelm Wandschneider, 1901
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