Es mag Tage geben, die mögen so unersprießlich sein wie auch immer, meistens haben sie doch ihre komischen Momente. So zum Beispiel den, beim Essen-Kochen in einer als klein gedachten Zwischenpause im Lesesessel einzuschlafen und vom Fiepen des Rauchmelders geweckt zu werden, der eigentlich nur anzeigte, daß der Rosenkohl eben so richtig angebrannt war.
Eine Ente im Backofen ist da ja streßresistenter, da mußte nur ein wenig Wasser nachgegossen werden. Wir hatten zu viele leicht ausgetrocknete Zitrusfrüchte (und ich schmeiß ja so ungern was weg, so lange es noch nicht gänzlich verdorben ist), und mit viel frischem Zitronensaft ergab das einen netten Eindruck. Die Ente ging also.
Die Bilder wurden furchtbar und der Rest des Abends anstrengend, aus völlig un-kulinarischen Gründen. Und da ist man halt im Dilemma, schweigt man, breitet sich quasi gefühls-exhibitionistisch aus (allein die Option läßt eine schreck-schaudernd erstarren), oder hakt es einfach ab.
Wir haben es gerade abgehakt (ist ja auch schon wieder 3 Tage weiter. Die Zeit vergeht (und wir in ihr), ob man will oder nicht, obwohl, ich sage ja oft, irgendwann ist man wahrscheinlich hinüber, und merkt es dann gar nicht.
Hm, offen gestanden, mag ich diesen ganzen Tonfall nicht. Also ändern wir ihn einfach mit ein paar Bildern.
nachgetragen am 20. Januar
6 Kommentare:
I'm tempted to say that no day is wasted in which one manages to burn brussels sprouts. But I don't really think so. Cauliflower, on the other hand, is harder to make palatable, and therefore more nearly worth burning.
I like the word "anstrengend." Twenty-five or more years ago the leader of the Junge Schar commented to me as we were leaving the tavern at about 1 a.m. and had to be at breakfast by 5:30, that the Festival weekend is very "anstrengend." I had never heard the word before and couldn't translate it with any confidence, but I was sure I understood what it meant.
Just now, after writing the above, I realized that it has to do with "streng," as in "Was die Mode streng geteilt."
In der letzten Zeit las ich viel über gerösteten Rosenkohl, halbiert, geviertelt oder völlig in ihre Blätter zerteilt. Scheint gerade ein Modegemüse zu sein. ;-) Wobei ich es auch gern mal. Meist ganz naturell, oder auch mal mit Pampe ... ähm ... gebundenem Gemüsefond als Beiguss.
@DirkNB :) Paßt zwar nicht zum Kommentar, aber ich hatte gerade eine Erleuchtung, keine Angst. Ich versuchte nämlich, etwas von dem zu spät konservierten Enten-Saucen-Rest aufzuwärmen. Es roch aber nicht mehr gut, und die instinkthafte Evidenz war natürlich - Wegtun! Wir sind eben doch sehr biologische Wesen, warum eigentlich auch nicht.
@naturgesetz :) and I will try to answer later more decent. This moment I'm trying to complete my Jung series, and the Blessed Mother of God may help me with this!
Das haben die Reste manchmal an sich. Da kippt einiges um. Wobei das weniger physisch sondern mehr biologisch gemeint ist. Ich hatte da auch mal einen Fond, bei dem ich mich wohl zu spät entschloss, ihn doch tiefzukühlen, statt ihn gleich (und dann doch nicht) zu verwenden. Der war dann schlicht sauer. Schade um die Kochzeit, aber er war sowieso nur abgezweigt beim Kochen einer Suppe, die vorher trotzdem schmeckte.
Ja, obwohl das trotzdem schade war, aber die Energie reicht eben mitunter nicht mehr für alles, wollte ich gerade wegen Wehleidigkeit streichen, ist damit sozusagen passiert.
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