Dienstag, 6. September 2011

C. D. Friedrich & andere Nachträge

Caspar David Friedrich, "Meeresstrand im Nebel"
um 1807, hier gefunden

„Wird gerade geschrieben, wieder einmal“ hatte ich hier kürzlich versprochen, wenn es dann nicht zustande kommt, ist es meist ein Mix aus äußeren und inneren Hinderungsgründen. Es ist vielleicht nicht ganz leicht zu finden, aber ich hatte einmal eine Serie zu Caspar David Friedrich versucht, durchwachsen das Ganze, aber manches mag nicht völlig sinnlos sein (Die Abtei im Eichwald, Über Orte und Zeiten, Über das Göttliche, Über Abgründe, Einmal mehr über den Mond, Der Unendlichkeit standzuhalten).

Caspar David Friedrich wurde am 5. September 1774 geboren, aber der Montag war schon so unglücklich vollgestopft. Und dann hoffte ich, mit würde noch etwas Mitteilenswertes zu ihm einfallen, tat es aber nicht. Immerhin stieß mich der Blogger Jay mit seinem Beitrag über „La clemenza di Tito“ auf diese Arie von Hasse:



Aber unter dem heutigen Datum wurde auch 1686 Jean-Baptiste Lullys „Acis et Galatée“ uraufgeführt, es mag überraschen, aber ich mag ihn wirklich, seine federnde Leichtigkeit etwa, und natürlich die Eleganz, was sonst.



Und damit wir uns nicht völlig im Angenehmen verlieren, ich meine natürlich die Variante, die uns unangetastet läßt; und da der Kontrast gemeinhin erfreut, an einem 6. September (1998) ist auch noch ein grandioser Filmemacher gestorben - Akira Kurosawa, das nachfolgende Stück gibt einen Geschmack davon, wie verwirrend der Dschungel des Moralischen sein kann, mitunter.



zu Ende geschrieben am 8. September

1 Kommentar:

Walter A. Aue hat gesagt…

"...wie verwirrend der Dschungel des Moralischen sein kann..."
Eine interessante Frage. Haben wir es hier mit "Moral" zu tun? Vielleicht mit Moral als Gesellschaftsnorm auf der einen Seite. Unter dem Druck der "cognitive dissonance" beider Seiten, wie das die Psychologen heutzutage nennen, aendert das Gehirn die Erinnerung und macht aus der Dissonanz eine Konsonanz, ein erinnerbares und standesgerechtes Benehmen, mit dem die drei leben (und sterben) koennen. Sie luegen nicht: Sie wurden, ohne es warzunehmen, von der Persona getaeuscht, die sie sein haetten sollen...