Montag, 2. November 2009

Nachträge



Jetzt hatte ich so nette Sachen zu einem literarischen Ereignis hier zusammengeschrieben, und nun ist es gar nicht morgen, sondern erst in einer Woche, ich zitiere aus der Mail:

„Zu einem Lyrik-Salon der besonderen Art lädt der Förderverein der Regionalbibliothek e.V. am 10. November um 19.30 Uhr in den Salon Le Chat Noir auf Neubrandenburgs Turmstrasse. Zum Thema Der Tod der Ophelia werden dabei dieses Mal nicht nur Gedichte (u.a. von Rimbaud, Brecht, Huchel, Heym) rezitiert und diskutiert, sondern es werden auch historische Shakespeare-Tondokumente von Theaterinszenierungen, Ophelia-Lieder von Berlioz und Brahms und Gemälde der Präraffaeliten eine Rolle spielen, um Ophelia als Kunstfigur und das Phänomen der Ästhetik des Todes umfassend und unter Einbeziehung aller Künste zu beleuchten.“

Ich bin also nicht nur völlig konfus, sondern mir ist auch gerade mein täglicher Post weggebrochen.

Egal, dann komme ich wenigstens einmal früher ins Bett. Ich hatte heute ein paar unterhaltsame Konversationen und da man inzwischen auf der nördlichen Hemisphäre allgemein eins tut, nämlich frieren, habe ich 2 Leuten angedroht, Ihnen eine der selbstgehäkelten Decken meiner Frau Mutter zu schicken, daher das Bild, ich war nicht unbedingt sorgfältig damit, ist übrigens mein Arbeitszimmer.

Ein Nachtrag zu Allerheiligen, Herr Roloff hat mich (zu Recht) gerügt, ich hätte den Eindruck erweckt, Allerheiligen sei kein lutherischer Feiertag, doch natürlich ist er das, wenn auch weitgehend vergessen, mein Räsonieren bezog sich mehr auf die Heiligenverehrung als solche, und auch da hatte er eine Antwort parat, wir Lutheraner würden nicht zu den Heiligen, sondern mit ihnen beten, kann man so stehen lassen.

Und da wir bei beiläufigen Bemerkungen sind, ich war von Freunden eines jungen Kaliforniers gebeten worden, etwas zu dessen Geburtstag zu schreiben, obwohl ich ihn kaum kenne, das hat mich völlig überrascht, ich scheine durch mein schlechtes Englisch hindurch irgendwie einen vertrauenswürdigen Eindruck zu machen, seltsam. Man darf sich darüber dann am 4. November amüsieren. Was mich auch dazu bewogen hat, war, sehen zu müssen, wie ein anständiger junger Mensch sich gegen die religiöse Verbohrtheit seiner Eltern behaupten muß, die ihm jegliche Unterstützung entzogen haben, weil er nicht in ihr Weltbild paßt. Bittere Geschichte. Ich glaube, ich muß mir wieder angenehmere Posts ausdenken, morgen.

1 Kommentar:

MartininBroda hat gesagt…

Translation tomorrow, good night all.