Rügen, Stubbenkammer
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Der Titel ist etwas unordentlich, ich gestehe es. Denn ich bin es, der gerade beiläufig auf etwas gestoßen ist: Einen äußerst interessanten Beitrag in einem Blog, den ich gelegentlich lese („Arkona glows in the gleam of the deep-sunken sun” in „Some landscapes“). Der Autor Andrew Ray verweist auf Ludwig Gotthard Kosegarten (1758 – 1818), Pastor von Altenkirchen auf Rügen, Dichter und Professor an der Universität Greifswald, ein einflußreicher und berühmter Mann, er wirkte etwa auf Philipp Otto Runge oder Ernst Moritz Arndt, mit Caspar David Friedrich war er gut bekannt (eine umfängliche Biographie findet sich hier, einige seiner Gedichte kann man an diesem Ort aufsuchen, persönlich finde ich sie allerdings überwiegend unlesbar).
Es spricht nun tatsächlich einiges dafür, daß Kosegarten eine starke Mit-„Schuld“ an der poetischen, gar mythischen Bedeutungssteigerung hat, die Rügen um diese Zeit erfuhr. Herr Ray selbst stützt sich dabei auf einen noch wesentlich interessanteren Artikel, nämlich von Roswitha Schieb: „The Island of Rügen as Mythic Site of Germany”. Sie beschreibt dort sehr detailliert, wie Rügen zu einem immer komplexeren Ort aufwächst, der Königsstuhl gewissermaßen im Geist noch einmal ersteht für den Blick in das Ewige, als Heimat der romantischen Seele, als Heiligtum nationaler Erinnerung und Erneuerung. Das sind meine dürren Worte. Man lese dort besser selbst nach.
Nur noch zu den Bildern. Ich wollte es etwas prosaischer ausklingen lassen. Es ist noch einiges zu sehen, das blüht, das ist erfreulich. Auch wenn ich heute schon die ersten Adventsdekorationen angebracht habe und das einen kuriosen Kontrast ergibt. Der letzte Sturm hat die Rosen ziemlich gerupft, einige Blüten liegen im Gras,
aber andere haben sich halten können.
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