Samstag, 21. August 2010
Für Urs aus Zürich
Dies ist ein alberner Anfang für einen Post, der anläßlich des Geburtstages eines Freundes geschrieben wird. Wahrscheinlich ist diese Benennung anmaßend, aber ich empfinde es so. Urs ist ein Ingenieur aus Zürich, der gefährliche Dinge entwickelt und einem unverhofft ein Päckchen mit selbstgebackenen Weihnachtskeksen (steinhart, aber dafür von wundervollem Geschmack) schickt oder auf eine interessante lateinamerikanische Musikerin mit der Nase stößt oder das Rezept für Kalbsbraten mit Kräuter-Sauermilch zusendet oder eben den Link zu einem komplexen Artikel über Geschichte und Erinnerung, den man immer noch im Hinterkopf hatte, weil unbedingt ein Beitrag dazu geschrieben werden müßte, und gerade jetzt kann man ihn nicht wiederfinden und verfängt sich seit Stunden in all den interessanten Texten , die auf eine Antwort warten, aber es ist nur noch eine ¾ Stunde, eigentlich weniger, übrig, um an seinen Geburtstag zu erinnern. Denn das hatte ich versprochen.
Ich habe mich immer geärgert, wenn Menschen dieses Medium wie etwas betrachten, in das sie ihren Fuß kurz halten, ob es denn auch lauwarm genug sei, um ihn gefahrlos wieder herausziehen zu können. Urs hat dieses Medium, die Begegnung mit den Menschen, die er hier traf, immer ernst genommen. Eher müßte ich mich selbst maßregeln, ein nicht beantworteter Kommentar hier in diesem Blog, eine andere Vergeßlichkeit, ich fürchte, ich war seiner Großherzigkeit nicht immer gewachsen. Wer ihn näher kennenlernen will, und Toño, schaue in diesen Blog und seine Vorgänger.
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute Urs, ich weiß, daß Du diesen Abend mit Freunden verbringen konntest, Gott behüte Dich.
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2 Kommentare:
Vielen herzlichen Dank Martin, für diesen Beitrag zu meinem Geburtstag.
Ja, ich war nicht ganz zufrieden mit mir, ich hatte wirklich begonnen, in all den Texten zu stöbern, auf die du mich aufmerksam gemacht hattest und dachte dann, mein Gott, Urs hat dich mit soviel Anregungen überhäuft und wie wenig hast du daraus gemacht.
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