Montag, 7. Februar 2011
Lese-Spuren
Ja, selbst ein solcher Blog hinterläßt Spuren. Ich war auf der Suche nach einem Kommentar, den die hochgeschätzte Bloggerin „Rosabella“ einmal hier geschrieben hatte und von dem ich wußte, daß ich ihn aus Verlegenheit nie beantwortet hatte. Und da das einige Zeit zurücklag, ging mir bei der Suche wieder einmal auf, wieviel Bemerkenswertes freundliche Menschen an diesem Ort hinterlassen. Ich sollte vielleicht einmal versuchen, einen Beitrag aus Kommentaren zu machen, denn oft ist man in dem entsprechenden Moment nicht entfernt in der Lage angemessen zu antworten.
Das brachte mich aber erst einmal auf eine andere Idee, nämlich eine kleine Reise durch einige meiner Lieblingsblogs zu unternehmen. Beginnen wir gleich bei der herzensfreundlichen „Rosabella“, die diesen wunderbar inspirierenden Ort von Schönheit und Poesie pflegt. Sie hat heute (dieser Beitrag wurde gestern begonnen, aber am heutigen Dienstag beendet) einfühlsam über Paula Modersohn-Becker geschrieben und dazu Rilke zitiert.
Das erscheint nun in der Tat etwas unerfreulicher, aber Johann Heinrich Füssli, der Meister des Alptraums, wurde vor 270 Jahren, am 7. Februar 1741 geboren. Ich hatte kurz erwogen, etwas über ihn zu schreiben, doch Jay, der Autor des Qualitätsblogs „Silvae“ hatte das wieder einmal so unterhaltsam bewerkstelligt, daß ich diesen Gedanken sofort wieder fallenließ, nachdem ich seinen Beitrag gelesen hatte, nur ein Zitat: „Was er (Füssli) technisch nicht beherrscht, gleicht er durch Originalität aus.“
Das ist jetzt wieder etwas freundlicher und ein alter Sonnenuntergang von mir, ich meine natürlich ein älteres Photo davon, bestenfalls nett zu nennen, aber wenn ich einen Blog aufsuchen will, der mich seit Jahren mit guten Aufnahmen (überwiegend Garten- und Landschaftsbilder) überrascht, dann ist es etwa „Casa Coniglio“, geschrieben von Forest aus Albuquerque, wohin dieser nach einem Ausflug nach Kalifornien offensichtlich reuevoll zurückgekehrt ist. Er hat gerade eine kleine Serie von einem Sonnenuntergang dort gepostet.
Ein anderer wundervoll photographierter Blog stammt von dem Hawaiianer Arnold, der in San Diego lebt. Da ich ihn ein wenig näher kenne, erstaunt mich nicht nur, wie er in der Natur oder wo auch immer gefundene Dinge regelmäßig interessant und kenntnisreich beschreibt, sondern mehr noch, daß er die Energie besitzt, dies mit eiserner Disziplin täglich zu tun. Und so erfreulich wollen wir dies für heute auch enden lassen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
... was für eine Schande, bisher lese ich noch keinen Kommentar?! nun gut, auch ich bin spät dran, entdecke ich heute erst Ihre "Lese-Spuren" ... eine ganz wunderbare Idee, im übrigen! ja, und in dem Zusammenhang bin ich wieder mal fast ein wenig beschämt über die Lobeshymne, die ich gerade lese *räusper* ... also, mein lieber Martin, danke für Ihre Liebenswürdigkeit, mit der Sie über mich und mein Blog schreiben ... das geht runter wie Öl ;-)
Ach das ist nicht so schlimm, ich selbst lese viel weniger in anderen Blogs als ich eigentlich möchte, also habe ich neben einem schlechten Gewissen eher Verständnis. Außerdem besuchen die beiden Amerikaner, die ich genannt habe, kaum meinen Blog, da sie kein Deutsch beherrschen, ich hatte es mal mit Übersetzungen versucht, aber dafür fehlt mir dann doch die Energie, ich mache das jetzt nur noch Sonntags. Das mag sich vielleicht mit dem Frühling wieder ändern, wo mein Blog wieder "bildlastiger" werden könnte. Übrigens weiß ich, daß ein paar Menschen dies lesen, das ist schön und ich weiß es zu schätzen, aber man muß aufpassen, nicht in die "Aufmerksamkeitsfalle" zu tappen. Sie müssen übrigens nicht beschämt sein, es stimmt alles :)
Kommentar veröffentlichen