Freitag, 7. Oktober 2011

Varia


Merkwürdig, da meint man, sich irgendwann einmal ausführlich über die Schlacht von Lepanto, das Rosenkranzfest etc. ausgelassen zu haben und findet bei längerer Suche nur ein armseliges Fragment, das nicht einmal veröffentlicht wurde. Wenn eines trügt, dann Erinnerungen.

Diese ganzen vorübergehenden Republiken lassen wir doch besser beiseite. Und sonst? Edgar Allan Poe ist vor 162 Jahren gestorben. Der von mir sehr geschätzte Blogger Jay hat sich diesmal sehr beeindruckend darüber ausgebreitet, wer ihm alles nicht gerecht wurde, hilfreich (wenn man Belehrung darüber sucht, wie Gedanken mitunter ins Ungewisse hinwegmäandern können).

Zumindest trog mich nicht diese Erinnerung - ich hätte wenigstens einmal etwas zu Edgar Allan Poe bemerkt. Und wie retten wir uns nun aus dieser Geschichte? Mit einem Gedicht:



A Dream Within a Dream

Take this kiss upon the brow!
And, in parting from you now,
Thus much let me avow-
You are not wrong, who deem
That my days have been a dream;
Yet if hope has flown away
In a night, or in a day,
In a vision, or in none,
Is it therefore the less gone?
All that we see or seem
Is but a dream within a dream.

I stand amid the roar
Of a surf-tormented shore,
And I hold within my hand
Grains of the golden sand-
How few! yet how they creep
Through my fingers to the deep,
While I weep- while I weep!
O God! can I not grasp
Them with a tighter clasp?
O God! can I not save
One from the pitiless wave?
Is all that we see or seem
But a dream within a dream?


Ein Traum in einem Traum

Auf die Stirn nimm diesen Kuß!
Und da ich nun scheiden muß,
So bekenne ich zum Schluß
Dies noch: Unrecht habt ihr kaum,
Die ihr meint, ich lebte Traum;
Doch, wenn Hoffnung jäh enflohn
In Tag, in Nacht, in Vision
Oder anderm Sinn und Wort –
Ist sie darum weniger fort?
Schaun und Scheinen ist nur Schaum,
Nichts als Traum in einem Traum!

Mitten in dem Wogenbrand
Steh' ich an gequältem Strand,
Und ich halte in der Hand
Körner von dem goldnen Sand –
Wenig, dennoch ach, sie rinnen
Durch die Finger mir von hinnen –
Weinen muß ich, weinend sinnen!
Ach, kann ich nicht fester fassen,
Um sie nicht hinwegzulassen?
Ach, kann ich nicht eins in Hut
Halten vor der Woge Wut?
Ist all Schaun und Schein nur Schaum –
Nichts als Traum in einem Traum?

Übersetzung hier gefunden

Keine Kommentare: