Wir sind gerade ein wenig zu müde, aber nun gut.
That time of year thou mayst in me behold
When yellow leaves, or none, or few, do hang
Upon those boughs which shake against the cold,
Bare ruined choirs, where late the sweet birds sang.
In me thou see’st the twilight of such day
As after sunset fadeth in the west;
Which by and by black night doth take away,
Death’s second self, that seals up all in rest.
In me thou see’st the glowing of such fire,
That on the ashes of his youth doth lie,
As the death-bed, whereon it must expire,
Consum’d with that which it was nourish’d by.
This thou perceiv’st, which makes thy love more strong,
To love that well, which thou must leave ere long.
Shakespeare, LXXIII
Die zeit des jahres magst du in mir sehn
Wo gelbe blätter • keine • wenige hangen
Auf diesen ästen die im wind sich drehn •
Chor-trümmer kahl wo einst die vögel sangen.
In mir siehst du zwielicht von solchem tag
Der nach der sonne weggang bleicht im west •
Das schwarze nacht gar bald entführen mag ..
Zwilling des tods umhüllt sie alles fest.
In mir siehst du das brennen solcher glut
Die auf den aschen ihrer jugend schwebt
Wie auf dem totenbett wo sie bald ruht –
Durch das verzehrt wovon sie einst gelebt.
Dein lieben wächst • wirst du dir dess bewusst •
Und du liebst wohl was du bald lassen musst.
Übersetzung von Stefan George
Das waren also die notwendigen Nachträge. Das Sonett ist von Shakespeare, wie wir alle wissen, und da dort von Feuer und Asche die Rede ist… Hier wäre noch eine Übersetzungsvariante, ist auch sonst interessant zu lesen.
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